Ob beispielsweise beim Einkaufen, bei der Arbeit, in der Schule oder während einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Das Smartphone ist in der Regel immer mit von der Partie. Dabei dient es schon längst nicht mehr allein dem Telefonieren und Kurznachrichten verschicken, sondern es wird damit unter anderem fotografiert, recherchiert und Zahlungen vorgenommen. So ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass es mithilfe des Handys heutzutage auch schon längst möglich ist, einen Kredit zu beantragen. Doch wie geht man hierbei vor?
Inhalt
Gründe
Mit einem Smartphone ist die Beantragung eines Kredits gemeinhin nicht nur sehr schnell, sondern auch äußerst einfach möglich.
Die Darlehensaufnahme per Handy ist vor allem eines: äußerst unkompliziert. So ist es hierfür beispielsweise nicht erst notwendig, eine Bank-Filiale aufzusuchen.
Vor allem in den Gegenden, in denen immer mehr Filialen schließen und somit für eine Kreditaufnahme erst in die nächste Stadt gefahren werden muss, ist die Darlehensbeantragung mithilfe des Smartphones eine deutliche Erleichterung.
Aber auch, wem es schlichtweg unangenehm ist, bei einer Bank vor Ort nach einem Kredit zu fragen, liegt mit dem Handy sicherlich richtig. Außerdem läuft man somit beispielsweise ebenfalls nicht Gefahr, dem neugierigen Nachbarn in der Bank-Filiale zu begegnen. Dazu kommt, dass die Beantragung eines Darlehens mit dem Handy üblicherweise recht schnell vonstatten geht.
Anbieter
Mittlerweile bieten diverse Banken eine Kreditbeantragung per Handy an.
Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Anbieter, die Kredite per App über das Smartphone offerieren. Dazu gehören nicht nur die verschiedensten Banken, sondern ebenfalls diverse Darlehensvermittler. Dementsprechend profitiert man hier von einer sehr großen Auswahl.
Es ist jedoch empfehlenswert, nicht sofort das erstbeste Darlehensangebot anzunehmen, sondern verschiedene Kreditofferten miteinander zu vergleichen. Das ist beispielsweise gemeinhin bei einem Darlehensvermittler, beziehungsweise einem Online-Kreditvergleich, in der Regel sehr einfach möglich.
Vorgehensweise
Die Beantragung eines Darlehens mithilfe des Smartphones kann je nach Anbieter etwas unterschiedlich ausfallen. Im Allgemeinen ist die Vorgehensweise jedoch ganz einfach und ohne Vorkenntnisse zu bewältigen.
Um einen Kredit per Handy zu beantragen, wird gemeinhin zuerst die jeweils gewünschte App heruntergeladen. Möglich ist das beispielsweise über den Appstore sowie den Google Playstore. Bei seriösen Anbietern ist die reine Nutzung der App kostenfrei.
Die jeweilige, weitere Vorgehensweise kann je nach Anbieter etwas variieren. Oftmals verhält es sich jedoch so, dass zunächst die Kategorie „Kredite“ ausgewählt wird und man anschließend den gewünschten Verwendungszweck angibt.
Hierbei kann es sich zum Beispiel um ein Darlehen zur freien Verwendung ebenso handeln, wie um eine Umschuldung oder einen Autokredit. Danach ist gemeinhin der benötigte Kreditbetrag sowie die Laufzeit anzugeben. Ebenso sind üblicherweise verschiedene, persönliche Daten einzutragen.
Handelt es sich bei dem App-Anbieter um einen Darlehensvermittler, der anschließend die unterschiedlichsten Darlehensofferten verschiedener Banken anzeigt, die genau auf die jeweiligen Daten abgestimmt sind.
Sobald ein geeignetes Kreditangebot gefunden wurde, kann man das gewünschte Darlehen zumeist sofort beantragen. Hierzu ist es notwendig, die von dem Kreditgeber geforderten Dokumente hochzuladen. Dazu gehören in der Regel beispielsweise Einkommensnachweise.
Außerdem ist es notwendig, dass sich der Antragsteller legitimiert. Dies geschieht bei einer Darlehensbeantragung per Handy gemeinhin mithilfe des VideoIdent-Verfahrens.
Sobald sämtliche Informationen von dem Kreditgeber überprüft wurden, erhält der Antragsteller eine Nachricht, in der über die Zusage oder Ablehnung des Darlehens Bescheid gegeben wird. Im Falle einer Zusage erhält der angehende Kreditnehmer dann üblicherweise innerhalb weniger Werktage die vereinbarte Darlehenssumme auf sein Konto ausbezahlt.
Voraussetzungen
Wie bei einer Kreditbeantragung in einer Filiale vor Ort, muss der angehende Darlehensnehmer für eine erfolgreiche Darlehensvergabe per Handy-App die diversen Vorgaben der Bank erfüllen.
Um per App auf dem Handy ein Darlehen zu erhalten, muss der Kreditnehmer zunächst verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört neben einem dementsprechenden, geeigneten Smartphone ebenfalls eine stabile Internetverbindung.
Außerdem ist es wichtig, dass der Antragsteller die diversen Vorgaben der betreffenden Bank erfüllt. Diese können zwar je nach Kreditinstitut ebenfalls etwas variieren aber in der Regel wird beispielsweise vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen ebenso geachtet, wie auf eine positive Auskunft der Schufa und eine gute Bonität. Des Weiteren ist es, etwa ja nach Kreditart und -höhe, ebenfalls möglich, dass die Banken Sicherheiten verlangen. Hierbei kann es sich unter anderem um eine Lebensversicherung, einen Bausparvertrag oder auch um eine bereits abbezahlte Immobilie handeln. Zudem setzen die Kreditinstitute üblicherweise einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland sowie ein deutsches Girokonto voraus.
Sicherheit
Seriöse Banken achten, wie bei ihren anderen Angeboten, ebenfalls bei der Darlehensvergabe per Handy-App auf eine hohe Sicherheit. Im Allgemeinen kann diese mit der Sicherheit bei anderen Online-Banking-Geschäften verglichen werden.
Darlehen abgelehnt?
Lehnt die Bank die Kreditvergabe ab, kann ein solventer, zweiter Kreditnehmer oftmals weiterhelfen.
Da es sich bei einer Darlehensbeantragung per Handy-App um eine „richtige“ Kreditbeantragung handelt, ist es auch im Rahmen des Möglichen, dass die Bank das gewünschte Darlehen ablehnt. Dennoch muss das nicht zwangsläufig das Ende des gewünschten Kredits bedeuten. So ist es zum Beispiel mithilfe eines solventen, zweiten Kreditnehmers in der Regel doch noch möglich, das benötigte Darlehen zu erlangen.
Unabdingbar ist es hierbei jedoch, dass der zweite Darlehensnehmer seinerseits die von der Bank gewünschten Vorgaben erfüllt. Ist das der Fall, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe in der Regel kaum mehr etwas im Wege.
Als zweiter Kreditnehmer kann beispielsweise der Ehepartner oder auch Lebensgefährte fungieren. Ebenso ist es zum Beispiel möglich, Geschwister, andere Verwandte oder auch Bekannte sowie Freunde zu fragen, ob sie eine zweite Kreditnehmerschaft übernehmen.
Im Idealfall, und sofern machbar, entscheidet man sich jedoch am besten für eine Person, zu der bereits ein gutes oder auch sehr gutes Verhältnis besteht. Springt dagegen beispielsweise die sowieso ungeliebte Tante als zweiter Kreditnehmer ein, wird dies im Allgemeinen eher für weitere Spannungen sorgen und den Familienfrieden noch stärker als ohnehin schon belasten.
Allerdings muss sich der zweite Kreditnehmer voll und ganz darüber bewusst sein, welche finanzielle Verantwortung er hiermit eingeht. Denn sollte der eigentliche Darlehensnehmer irgendwann einmal, aus den verschiedensten Gründen heraus, nicht mehr dazu in der Lage sein, die im Kreditvertrag vereinbarten Monatsraten zu begleichen, tritt die Bank auf den zweiten Kreditnehmer zu. Das bedeutet, dass die betreffende Person dann gemeinhin ihrerseits die zu diesem Zeitpunkt noch offenstehende, restliche Darlehensschuld tilgen muss. Das gilt auch dann, wenn der zweiter Kreditnehmer von der Darlehenssumme nicht selbst profitiert hat.