Die Aufnahme eines Kredits ist für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke möglich. Allerdings stellt sich hier dann auch gleich die Frage, wie hoch die Darlehenshöhe ausfallen sollte.
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Kreditaufnahme
Die Aufnahme eines Darlehens möchte aus unterschiedlichen Gründen gut überlegt sein.
Darlehen werden für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke aufgenommen. So ist es mithilfe eines Kredits zum Beispiel machbar, sich das lang gewünschte Traumhaus zu kaufen, einen erholsamen Urlaub oder die neue Hobbyausrüstung zu finanzieren. Ebenso ist es unter anderem möglich, durch die Kreditaufnahme ein Auto oder auch neue Möbel zu erstehen.
Somit sind die Möglichkeiten, die durch eine Darlehensaufnahme entstehen, sehr vielseitig. Allerdings ist es zur Kreditbeantragung auch notwendig, eine bestimmte Summe zu nennen, die man sich von der Bank leihen möchte. Hier sollte jedoch nicht einfach irgendein naheliegender Betrag genannt werden, denn die Kredithöhe möchte gut durchdacht sein.
So muss die Darlehenshöhe zwar einerseits dafür ausreichen, um den gewünschten Kapitalbedarf zu decken aber andererseits sollte die Kreditsumme nicht unnötig hoch ausfallen, denn sonst müssen nur unnötig viele Zinsen beglichen werden. Dazu kommt, dass ein Darlehen natürlich auch ohne Probleme bezahlbar sein muss.
Kredithöhe
Um die geeignete Kredithöhe zu ermitteln, empfiehlt sich zunächst die Erstellung eines Haushaltsplans.
Als angehender Kreditnehmer ist es zwar möglich, eine beliebige Darlehenssumme zu nennen, jedoch wird die Bank hier nicht jedem Antragsteller einen gleich hohen Kreditbetrag ausleihen. So orientieren sich die Kreditinstitute hier generell daran, wie hoch der frei zur Verfügung stehende Anteil des Einkommens bei jedem einzelnen Kreditnehmer ausfällt.
Es ist jedoch auch möglich, sich bereits selbst mithilfe eines Haushaltsplans ein Bild darüber zu machen, welche Ratenhöhe pro Monat realisiert werden kann. Anschließend ist bereits gut machbar, abzuschätzen, ob die angedachte Kreditsumme zu realisieren ist.
Hierfür werden zunächst sämtliche regelmäßige Einnahmen aufgelistet, die in einem Monat auf das eigene Konto fließen. Dazu gehören neben dem Einkommen zum Beispiel ebenfalls Mieteinnahmen und/oder Einnahmen aus einem 400 Euro Job.
Anschließend müssen die verschiedenen, regelmäßigen sowie ebenfalls unregelmäßigen Ausgaben aufgelistet werden, die monatlich zu bezahlen sind. Durch die Berücksichtigung sämtlicher Positionen ist es dem Antragsteller möglich, sicherzugehen, dass sämtliche Ausgaben immer beglichen werden können. Zu den Ausgaben gehören unter anderem Versicherungen, Miete, Nebenkosten, Lebensmittel und Bekleidung.
Ist das geschehen, werden anschließend die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Bei dem Resultat handelt es sich um die Summe, die dem Antragsteller jeden Monat frei zur Verfügung steht. Hiervon sind dann auch die monatlichen Raten zu begleichen.
Allerdings ist es nicht empfehlenswert, den kompletten, freien Betrag zur Bezahlung der Monatsraten zu verwenden. So sollte immer auch an einen gewissen finanziellen Puffer gedacht werden. Dementsprechend legt man hier am besten jeden Monat einen bestimmten Betrag auf die Seite, sodass auch im Notfall keine Schwierigkeiten aufkommen. Streikt zum Beispiel plötzlich die Waschmaschine, so ist man bestens darauf vorbereitet und mithilfe des Puffers dazu in der Lage, das benötigte Gerät zu kaufen und zwar ohne, dass deswegen die Rückzahlung des Darlehens in Gefahr gerät.
Anschließend empfiehlt es sich einen Online-Kreditrechner zu nutzen. Hier wird zunächst ganz einfach die gewünschte Kreditsumme sowie die angedachte Darlehenslaufzeit eingegeben und schon zeigt der Vergleich die Ratenhöhe an, die die jeweils einzelnen Darlehensanbieter ihren angehenden Kunden offerieren.
Hier muss darauf geachtet werden, dass die maximale Kredithöhe, die monatlich zu bezahlende Rate sowie die Laufzeit des Darlehens übereinstimmen. Stellt es sich jedoch heraus, dass die vom Kreditvergleich angezeigte monatliche Rate das vorhandene Budget übersteigt, dann ist es möglich, die Laufzeit und/oder die Kredithöhe zu verändern. Dies kann so lange durchgeführt werden, bis die jeweiligen Daten zusammen passen.
Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass je kürzer die Kreditlaufzeit ausgewählt wird, desto höher fallen die monatlichen Raten aus aber umso weniger Zinsen muss man begleichen. Anders herum dagegen verhält es sich so, dass bei einer längeren Darlehenslaufzeit die Monatsraten niedriger ausfallen aber dafür die Zinsbelastung ansteigt.
Darlehensangebote vergleichen
Wer die verschiedenen Kreditofferten der unterschiedlichen Banken gut miteinander vergleicht, der spart oftmals einiges.
Sobald mithilfe eines Online-Kreditrechners ein geeignetes Darlehensangebot gefunden wurde, kann hier natürlich auch gleich der gewünschte Kredit beantragt werden.
Allerdings empfiehlt es sich, hier nicht allzu vorschnell zu handeln, denn die diversen Darlehensofferten unterscheiden sich oftmals sehr deutlich voneinander. Dementsprechend empfiehlt es sich unbedingt, hier zunächst einen Vergleich durchzuführen.
So kann beispielsweise der effektive Jahreszins als ein idealer Vergleichsfaktor dienen. Der Hintergrund hierfür ist, dass der effektive Jahreszins bereits sämtliche Kosten enthält, die für den Kredit anfallen, was bei dem Nominalzins nicht der Fall ist. Wer hier die Augen offen hält und gut vergleicht, schont oftmals sogar deutlich das eigene Konto.
Des Weiteren bietet es sich jedoch auch an, nicht nur auf die Zinssätze, sondern ebenfalls auf die weiteren Leistungen der Banken zu achten. Dazu gehört zum Beispiel ein variabler Tilgungssatz ebenso, wie das Aussetzen einer Monatsrate im Notfall und die Möglichkeit von kostenfreien Sondertilgungen.
Mithilfe der Sondertilgungen ist es machbar, einen Teil des Darlehens, zusätzlich zu den monatlichen Raten, früher zurück zu zahlen. Auf diese Weise verringert sich nicht nur die Kreditsumme, sondern ebenfalls die Zinsbelastung.
Ein variabler Tilgungssatz bietet dagegen die Option, die Tilgung auf die jeweils vorhandenen, finanziellen Möglichkeiten anzupassen. Kommt man beispielsweise in den Genuss einer Gehaltserhöhung, dann ist es somit machbar, die Tilgung zu erhöhen, wodurch der Kredit ebenfalls schneller zurück bezahlt werden kann und so wiederum die Zinsbelastung geringer ausfällt. Ist dagegen absehbar, dass in Zukunft weniger Geld zur Verfügung steht, dann ist es so ebenfalls möglich, die Tilgung zu verringern.
Doch auch das Aussetzen einer monatlichen Rate im Notfall ist bei Bedarf eine deutliche Erleichterung. Verhält es sich beispielsweise so, dass plötzlich eine größere Autoreparatur anfällt, dann ist es hier machbar, für einen Monat die Rate auszusetzen. Auf diese Weise ist es kein Problem, das Fahrzeug reparieren zu lassen und gleichzeitig gerät die Kreditrückzahlung nicht in Gefahr.
Dementsprechend bieten die diversen weiteren Leistungen der Banken die Option, die Rückzahlung eines Kredits sehr flexibel zu handhaben und an jeweils eigene finanzielle Situation anzupassen.
Fazit
Mit der oben genannten Vorgehensweise ist es somit ein Leichtes, den eigenen, ganz persönlichen Kreditbedarf zu ermitteln. Auf diese Weise wird zudem auch gleich die monatlich stemmbare Ratenhöhe sowie die infrage kommenden Laufzeit festgestellt.
Bevor man sich jedoch für ein bestimmtes Kreditangebot entscheidet, empfiehlt es sich unbedingt, einen Darlehensvergleich durchzuführen. Hier wird am besten nicht nur auf die jeweiligen Zinssätze, sondern ebenfalls auf die diversen Sonderleistungen geachtet, die die Banken anbieten.