Computer sind heutzutage nahezu allgegenwärtig. So ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass mittlerweile in fast jedem Haushalt ein PC vorhanden ist. Doch irgendwann ist das derzeitige Gerät entweder veraltet, funktionsuntüchtig oder es wird sich schlichtweg ein neuer, aktueller PC gewünscht. Allerdings können die Kosten, die für ein solches Gerät anfallen, das eigene Budget schnell überschreiten. Das gilt vor allem auch dann, wenn der PC eine gute bis sehr gute Ausstattung aufweisen soll, spezielle, kostenintensive Programme und ähnliches benötigt werden. Aufgrund dessen stellt sich hier zumeist recht schnell die Frage, ob es vielleicht eine gute Idee ist, den neuen Computer mithilfe eines Kredits zu finanzieren.
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PC notwendig?
Ist ein neuer Computer notwendig, um damit zu arbeiten, dem Studium oder der Ausbildung nachzugehen, dann ist die Finanzierung per Kredit manchmal sogar die einzige Möglichkeit, um einen aktuellen PC zu erstehen.
Bevor ein neuer PC angeschafft wird, sollte am besten gut nachgedacht werden, ob ein neuer Computer wirklich notwendig ist. Denn immerhin handelt es sich bei einer Kreditaufnahme um eine langfristige finanzielle Verpflichtung der man in der Regel zumindest mehrere Monate kontinuierlich nachgehen muss. Zudem bezahlt der Kreditnehmer nicht nur allein die reine Darlehenssumme, sondern ebenfalls die darauf anfallenden Zinsen an die Bank zurück. Ist ein neuer PC jedoch nicht unbedingt sofort notwendig, dann bietet es sich an, hierauf zunächst zu sparen. So ist es ganz einfach möglich, sich die Zinszahlungen zu sparen.
Wird der Computer jedoch beispielsweise zum Arbeiten oder für das Studium beziehungsweise die Ausbildung benötigt und ist das vorhandene Gerät dafür etwa zu alt, sind benötigte Programme darauf nicht mehr erhältlich oder ist der PC gar funktionsuntüchtig und eine Reparatur lohnt sich nicht, dann ist die Computer-Finanzierung per Kredit in der Regel eine gute Idee. Denn schließlich muss man dazu in der Lage sein, der eigenen Arbeit nachgehen zu können. Da mithilfe des benötigten PCs der Lebensunterhalt verdient werden muss, ist ein Kredit in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, den Computer zu finanzieren.
Denn nicht immer reicht das Geld, das sich auf dem Girokonto befindet hierfür aus und es ist ebenfalls nicht immer genügend Erspartes vorhanden. Zudem kann es durchaus auch der Fall sein, dass zum Beispiel zwar eine Wertanlage existiert, diese aber derzeit noch nicht fällig beziehungsweise zuteilungsreif ist. Unter Umständen möchte man diese aber auch ganz einfach für die Finanzierung eines neuen Computers nicht angreifen.
Somit kann es durchaus lohnen, einen neuen PC mithilfe eines Kredits zu finanzieren. Das gilt, wie bereits oben erwähnt, vor allem dann, wenn der Computer dringend für die Arbeit, das Studium oder die Ausbildung notwendig ist.
Darlehensarten
Ein klassischer Ratenkredit von der Bank oder ein Darlehen von Privat sind geeignete Darlehensarten zur Anschaffung eines PCs.
Zur Finanzierung eines neuen Computers bietet sich die Aufnahme eines sogenannten klassischen Ratenkredits auf ideale Weise an. Da ein solches Darlehen zweckungebunden ist, kann die Kreditsumme je nach Wunsch verwendet werden. So ist damit zum Beispiel nicht nur die Anschaffung eines Computers, sondern ebenfalls eines Druckers möglich. Ebenso gut lassen sich hiermit aber auch weitere, benötigte Dinge erstehen. Dazu gehören zum Beispiel neue Möbel für das Arbeitszimmer oder es werden offenstehende Rechnungen, wie etwa eine unerwartet hohe Handwerker-Rechnung, bezahlt. Die Bank fordert bei einem klassischen Ratenkredit auch keinerlei Nachweise darüber an, wie der Darlehensbetrag verwendet wurde.
Um ein solches Darlehen zu erhalten, ist es jedoch notwendig, dass der Kreditnehmer die diversen Darlehensvoraussetzungen erfüllt. Diese können zwar je nach Bank durchaus voneinander abweichen aber im Allgemeinen wird von den Kreditinstituten zum Beispiel vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen und eine gute Bonität geachtet. Ebenso ist üblicherweise eine positive Auskunft der Schufa ein „Muss“. Aber auch auf einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland und ein deutsches Girokonto wird gemeinhin ein hoher Wert gelegt.
Die Rückzahlung des klassischen Ratenkredits erfolgt generell in monatlich gleichbleibenden Raten. So profitiert der Darlehensnehmer hier von einer sehr guten Übersicht und dementsprechend ebenfalls von einer hohen Planbarkeit.
Als Alternative zu einem klassischen Ratenkredit von einer Bank bietet sich jedoch ebenfalls die Aufnahme eines Darlehen von Privat an. Wie der Name bereits verrät, ist der Kreditgeber hier nicht die Bank, sondern eine andere, private Person. Dabei kann es sich zum Beispiel um Geschwister ebenso handeln, wie um die Eltern oder auch Großeltern. Selbst weitere Verwandte, Arbeitskollegen und Freunde können als private Kreditgeber fungieren.
Ein Darlehen von Privat bietet vielfältige Vorteile. So kommt es bei einem solchen Darlehen zum Beispiel nicht zur Auskunftseinholung bei der Schufa und auch eine Eintragung bei der Auskunftei findet hier nicht statt. Außerdem ist es beiden Parteien möglich, die jeweiligen Kreditbedingungen vollkommen frei zu gestalten. So muss hier zum Beispiel nicht zwangsläufig jeden Monat eine gleichbleibende Rate beglichen werden. Vielleicht wird eine Rate mit unterschiedlichen Beträgen vereinbart oder der Kredit wird zu einem bestimmten Zeitpunkt durch eine Einmalzahlung der kompletten Summe getilgt.
Des Weiteren fallen die Zinssätze bei einem Kredit von Privat im Allgemeinen recht niedrig aus oder es werden sogar überhaupt keine Zinsen verlangt. Dementsprechend handelt es sich hierbei gemeinhin um einen sehr günstigen Kredit.
Es empfiehlt sich jedoch auch bei einem Darlehen von Privat einen schriftlichen Kreditvertrag aufzusetzen. Auf diese Weise können beide Parteien bei Bedarf hierauf zurückgreifen. So lassen sich oftmals auch Missverständnisse und/oder Streitigkeiten bereits im Vorfeld vermeiden.
Zudem ist es, falls aus finanzieller Sicht machbar, sicherlich am besten, wenn als Kreditgeber eine Person ausgewählt wird, zu der am besten ein gutes bis sehr gutes Verhältnis besteht. Denn sollte es beispielsweise einmal zu Meinungsverschiedenheiten, oder auch zu Zahlungsschwierigkeiten beim Darlehensnehmer kommen, dann ist es hier sicherlich wesentlich einfacher, zu einer Lösung zu gelangen, die beiden Parteien zusagt.
Darlehenskonditionen vergleichen
Vor einer Darlehensaufnahme sollte unbedingt ein Vergleich der diversen Kreditangebote durchgeführt werden, da hier oftmals sogar deutliche Unterschiede existieren.
Vor allem wenn ein Kredit von der Bank aufgenommen wird, sollten unbedingt die verschiedenen Darlehenskonditionen der diversen Kreditinstitute gut miteinander verglichen werden. Hier existieren durchaus einige Unterschiede.
So bietet sich vor allem der Effektivzinssatz als idealer Vergleichsfaktor an, da dieser, anders als der Nominalzinssatz, bereits sämtliche Kreditkosten enthält.
Des Weiteren ist es generell ratsam, nicht nur die Zinssätze, sondern ebenfalls die verschiedenen Sonderleistungen zu beachten, die von den Banken angeboten werden. Dazu gehört neben der Option von kostenfreien Sondertilgungen zum Beispiel ebenfalls ein variabler Tilgungssatz und das Aussetzen einer monatlichen Rate, sollte dies aus finanziellen Gründen notwendig sein. Mithilfe der Sonderleistungen lässt sich nicht nur einiges sparen, sondern es ist, in einem begrenzten Umfang, ebenfalls möglich, die Rückzahlung des Darlehen etwas angenehmer zu gestalten.