Mit dem eigenen Boot über die Binnengewässer schippern oder die Weiten der See erkunden: Mithilfe eines Bootsführerscheins ist das kein Problem. Um diesen jedoch zu absolvieren, werden in der Regel einige Hundert Euro benötigt, die man nicht unbedingt immer auf der Seite liegen hat. Ein Kredit schafft hier jedoch Abhilfe.
Inhalt
Bootsführerschein: Varianten
Es wird hauptsächlich zwischen zwei verschiedenen Varianten entschieden.
Wer einen Bootsführerschein machen möchte, der muss sich zunächst einmal überlegen, welche Varianten infrage kommt: der Sportbootführerschein Binnen oder der Sportführerschein See.
Der Sportführerschein Binnen ist dann notwendig, wenn man mit einem Motorboot ab einer Leistung von 15 PS auf den Binnengewässern fahren möchte. Zudem berechtigt der Führerschein das Fahren von Booten mit einer Länge von höchstens 15 Metern. Hier kann zwischen der Einzelvariante, motorisiertes Segelboot oder Motorboot entschieden werden. Es ist jedoch auch machbar, beides zu kombinieren.
Durch den Sportführerschein See ist dagegen das Fahren eines Sportbootes mit über 15 PS auf See beziehungsweise an der Küste notwendig. Der Führerschein ist für motorisierte Segelboote ebenso gültig, wie für Motorboote.
Tipp: Wer Binnengewässer und See befahren möchte, für denjenigen bietet es sich an, zunächst den Bootsführerschein See zu absolvieren. Auf diese Weise erspart man sich beim Bootsführerschein Binnen die Praxisprüfung. Der Hintergrund hierfür ist ganz einfach: Wer mit dem Boot auf See zurechtkommt, schafft diese ebenfalls in einem Binnengewässer.
Zusätzlich zu den beiden genannten Führerscheinen existiert für Fortgeschrittene zudem die Möglichkeit, auf Wunsch weitere Bescheinigungen zu absolvieren. Dazu gehört der Sportküstenschifferschein ebenso wie der Sportseeschifferschein und der Sporthochseeschifferschein.
Kosten
Für den Bootsführerschein sollten am besten einige Hundert Euro vorhanden sein.
Das Absolvieren des Bootsführerscheins, und somit ebenfalls die Kosten, gliedern sich in drei Bereiche auf: Theorie, Praxis und Prüfung. Für den theoretischen Teil müssen hier, je nachdem, welcher Kurs ausgewählt wird, etwa 100 bis 200 Euro eingerechnet werden. Der praktische Teil fällt sehr unterschiedlich aus. So genügen hier manchmal bereits eine oder zwei Einheiten, während andere Teilnehmer länger benötigen. Grob geschätzt fallen hier etwa 100 bis 300 Euro an. Die Prüfungsgebühren schlagen mit etwa 50 bis 100 Euro buchen.
Zusätzliche Kosten
Zu den weiteren Kosten, die beglichen werden müssen, fällt beispielsweise die Anschaffung eines Navigationsbestecks.
Zu den Kosten für den Bootsführerschein gesellen sich hier jedoch noch weitere, zusätzliche Kosten. Diese fallen unabhängig vom jeweils ausgewählten Kurs an. So wird ein ärztliches Attest benötigt, dass entweder überhaupt nichts oder bis zu 50 Euro kosten. Außerdem wird ein Navigationsbesteck benötigt. Bei einem Kauf fallen hierfür etwa 25 bis 70 Euro an, leiht man es aus, sind es etwa fünf bis 15 Euro. Doch auch für die Ausstellung des Bootsführerscheins fallen Kosten an: Hierfür sind ungefähr 15 Euro zu bezahlen.
Außerdem ist ein Pyroschein notwendig, für den immerhin um die 100 Euro anfallen. Hier gilt es zu beachten, dass der Pyroschein Pflicht ist. Da Motorboote generell mit Seenotsignalen, wie etwa Fallschirmraketen, ausgestattet sind, muss der Pyroschein ebenfalls absolviert werden.
Dementsprechend betragen die Gesamtkosten, die für einen Bootsführerschein Binnen oder See anfallen etwa zwischen 310 und 835 Euro.
Bootsführerschein: Voraussetzungen
Wichtig ist, bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, wie etwa ein ärztliches Attest.
Um einen Bootsführerschein absolvieren zu können, ist es jedoch notwendig, bestimmte Voraussetzungen mitzubringen. So muss man hierfür zumindest 16 Jahre alt sein. Generell ist es zwar auch machbar, bereits drei Monate vor dem Geburtstag den Bootsführerschein zu absolvieren; die Ausstellung des Scheins erfolgt aber dennoch genau an dem betreffenden Tag. Ist man noch nicht volljährig, wird die Zustimmung von einem Erziehungsberechtigten benötigt; nur dann kann der Bootsführerschein auch schon vorab durchgeführt werden.
Zudem benötigt man neben einem aktuellen Passfoto ebenfalls eine Kopie des Führerscheins. Bei unter 18jährigen entfällt diese Voraussetzung. Wer dagegen Volljährig ist und keinen Führerschein besitzt, der benötigt anstelle dessen ein polizeiliches Führungszeugnis. Außerdem ist ein ärztliches Attest vonnöten.
Gültigkeit im Ausland
Der Bootsführerschein Binnen sowie der Bootsführerschein See ist weltweit gültig.
Der Bootsführerschein gilt nicht nur innerhalb von Deutschland, sondern auf weltweiter Ebene, da er das Internationale Zertifikat der Vereinten Nationen enthält. Dementsprechend ist es damit somit auch ohne weiteres möglich, im Urlaub die diversen Binnengewässer beziehungsweise die See zu befahren.
Seit dem Jahre 2018 erfolgt die Ausstellung des Bootsführerscheins in Scheckkartenformat.
Finanzierung
Ein klassischer Ratenkredit hilft dabei, den gewünschten Bootsführerschein zu finanzieren.
Der Bootsführerschein ist einfach und schnell mithilfe eines Kredits finanzierbar. Hierfür eignet sich der klassische Ratenkredit, der von den Banken ohne feste Zweckbindung vergeben wird.
Die Rückzahlung des Darlehens läuft generell in sehr geordneten Bahnen ab: So muss hierfür, üblicherweise immer am Ersten oder Letzten eines Monats, die im Vertrag genannte Monatsrate beglichen werden. Sobald die letzte Rate bezahlt wurde, hat der Darlehensnehmer seine Kreditschuld beglichen. Dementsprechend profitiert man hier von einem Kredit, der sehr übersichtlich und gut planbar ist.
Damit die Banken einen Ratenkredit vergeben, ist es allerdings notwendig, hierfür die verschiedensten Voraussetzungen zu erfüllen. Dazu gehören neben der Volljährigkeit ebenfalls ein sicheres, regelmäßiges Einkommen sowie ein deutscher Wohnsitz und ein deutsches Girokonto. Des Weiteren achten die Banken auf eine positive Schufa-Auskunft und eine gute Bonität.
Bevor ein Darlehensangebot angenommen wird, ist es jedoch unbedingt empfehlenswert, vorher die verschiedensten Offerten der Banken gut miteinander zu vergleichen. Denn diese können sich durchaus deutlich voneinander differenzieren. Wer die Zinssätze hier gut vergleicht, kann dementsprechend sein Konto um einiges schonen.
Sehr gut vergleichbar sind die jeweiligen Kreditangebote in Bezug auf den effektiven Jahreszins, da dieser bereits sämtliche Gebühren beinhaltet, was beim Nominalzins dagegen nicht der Fall ist. Ebenso ist es ratsam, darauf zu achten, ob und gegebenenfalls welche, Sonderleistungen die verschiedenen Banken anbieten. So ist es zum Beispiel möglich, im Darlehensvertrag das Aussetzen einer Monatsrate im Notfall, einen variablen Tilgungssatz und/oder die Möglichkeit von Sondertilgungen zu vereinbaren.
Mithilfe der diversen Sonderleistungen ist es somit durchaus machbar, einiges zu sparen und sich außerdem die Rückzahlung des Darlehens so angenehm wie möglich zu gestalten.
Fazit
Mithilfe eines Ratenkredits gelangt man einfach und schnell zum Bootsführerschein.
Somit ist ein klassischer Ratenkredit eine sehr gut Möglichkeit, um sich den Wunsch vom eigenen Bootsführerschein endlich zu erfüllen. Durch die einfachen Rückzahlungsmodalitäten profitiert der Darlehensnehmer hier von einer sehr guten Planbarkeit; etwaige Überraschungen sind hier nicht zu erwarten.
Unbedingt empfehlenswert ist es, die diversen Kreditangebote der verschiedenen Banken gut miteinander zu vergleichen, da hier oftmals sogar deutliche Unterschiede existieren.