Oldtimer-Motorräder sind etwas ganz Besonderes: Sie verströmen einen alten Zeitgeist und begeistern aufgrund ihrer herrlichen, oftmals unvergleichlichen Optik. Ein solches Gefährt ist der Traum vieler Motorrad-Fahrer, der sich in den meisten Fällen ganz einfach mithilfe eines Kredits realisieren lässt.
Inhalt
Motorrad-Oldtimer
Ab einem Alter von 30 Jahren ist ein Motorrad ein Oldtimer. Das begehrte H-Kennzeichen wird jedoch nur nach einer erfolgreichen, technischen Überprüfung vergeben.
Motorräder werden, ebenso wie Autos, erst ab einem Alter von 30 Jahren zu Oldtimern. Allerdings erfolgt nur durch das Erreichen der Altersgrenze nicht zwangsläufig auch die Vergabe des sogenannten „H-Kennzeichens“.
Das H-Kennzeichen erhält der Besitzer des betreffenden Zweirads dann, wenn einerseits das Fahrzeug wenigstens die genannte Altersgrenze erreicht hat und andererseits, wenn es eine technische Untersuchung erfolgreich bestanden hat.
Eine solche Untersuchung bestätigt, dass sich das Fahrzeug in einem originalen/zeitgenössischen sowie gut erhaltenen Zustand befindet. Wurde das Motorrad jedoch verändert, zum Beispiel seine Leistung erhöht oder auch diverse Umbauten vorgenommen, ist es zumeist so, dass die Prüfer das begehrte Kennzeichen nicht vergeben.
Mit einem Motorrad, dass das Kennzeichen trägt, kommt der Besitzer jedoch in den Genuss der verschiedensten Vorteile. So ist es mit einem H-Kennzeichen erlaubt, auch ohne die eigentlich hierfür notwendige Plakette, in Umweltzonen zu fahren. Des Weiteren fallen zumeist die Kosten für die Versicherung deutlich niedriger aus. In der Regel ist es sogar so, dass umso älter das Motorrad ist, desto günstiger wird hier in einem solchen Fall dann auch der Beitrag zur Haftpflichtversicherung.
Kosten
Je nach Modell, Zustand und Alter fallen für ein Motorrad die unterschiedlichsten Kosten an. Bei einem gepflegten Zweirad muss jedoch durchaus mit mehreren Tausende Euro gerechnet werden.
Oldtimer-Motorräder sind in den unterschiedlichsten Preisklassen erhältlich. Hier kommt es zum Beispiel auch darauf an, wie alt das Zweirad und in welchem Zustand es sich befindet. Handelt es sich zum Beispiel um ein gut gepflegtes Motorrad, dass sogar noch gefahren werden kann, muss hierfür ein deutlich höherer Betrag beglichen werden, als um ein Modell, das nicht mehr fahrtüchtig und ziemlich heruntergekommen ist. Bei zuerst genannten Varianten, also bei den gut erhaltenen Motorrädern sind oftmals mehrere Tausend Euro zu bezahlen.
Natürlich kann es aber auch hier der Fall sein, dass noch einige Reparaturen notwendig sind oder man ganz einfach von sich aus einiges an dem Zweirad ändern möchte. In diesem Fall muss mit dementsprechend mehr Geld gerechnet werden.
Sollte das ausgewählte Zweirad noch nicht mit einem H-Kennzeichen ausgestattet sein und legt man persönlich jedoch viel Wert darauf, dann gilt es natürlich auch noch, die dementsprechende Überprüfung sowie die Zulassung zu bezahlen.
So kommt hier recht schnell einiges an Kosten auf.
Kreditart
Für die Finanzierung eines Oldtimer-Motorrads bietet sich ein Motorrad-Kredit oder gegebenenfalls ein klassischer Ratenkredit an.
Für eine solche Anschaffung bietet sich, wie die Bezeichnung bereits andeutet, ein Motorrad-Kredit auf ideale Weise an. Hierbei handelt es sich im Grunde genommen um einen Ratenkredit, allerdings ist ein Motorrad-Darlehen zweckgebunden. Dementsprechend darf die Darlehenssumme auch wirklich nur für den Kauf des gewünschten Zweirads verwendet werden. Dafür profitiert man hier jedoch auch von einem günstigeren Zinssatz.
Zudem ist es der Bank gegebenenfalls möglich, das Motorrad als Sicherheit zu behalten, bis das Darlehen vollständig abbezahlt wurde. Das bedeutet, dass das Kreditinstitut den Fahrzeugbrief bis zu diesem Zeitpunkt einbehält. Sobald die letzte Rate beglichen wurde, geht der Fahrzeugbrief dann natürlich in den Besitz des Motorrad-Halters über, sodass dieser ab sofort der „richtige“ Eigentümer ist.
Alternativ hierzu bietet sich in manchem Fällen anstelle eines Motorrad-Kredits aber auch ein herkömmlicher Ratenkredit zum Kauf eines Oldtimer-Motorrads an. Bei einem solchen Darlehen besteht keine Zweckgebundenheit, sodass die Darlehenssumme zum Beispiel zusätzlich auch für weiteres Zubehör verwendet werden kann.
Doch ganz gleich, welche Darlehensart infrage kommt, der angehende Kreditnehmer muss hierfür die verschiedensten Voraussetzungen erfüllen. Dazu zählen neben einem deutschen Wohnsitz sowie einem deutschen Girokonto ebenfalls eine positive Schufa-Auskunft sowie eine gute Bonität.
Sollte der angehende Darlehensnehmer jedoch die eine oder andere Voraussetzung nicht erfüllen können, dann sieht es in der Regel schlecht mit der Kredit-Vergabe aus. Allerdings muss hier nicht zwangsläufig auch der Traum vom eigenen Oldtimer-Motorrad aufgegeben werden.
In einem solchen Fall ist es durch einen Bürgen oder auch einen zweiten Kreditnehmer möglich, das gewünschte Darlehen doch noch zu erhalten. Jedoch müssen sich die betreffenden Personen darüber im Klaren sein, dass sie, im Falle eines Zahlungsausfalls des Kreditnehmers, selbst für die Verbindlichkeiten haften. Das bedeutet, dass der Bürge oder der zweite Darlehensnehmer die Raten in voller Höhe übernehmen und so lange weiter bezahlen muss, bis der komplette Kredit vollständige getilgt ist.
Zudem bieten einige Banken auch die Möglichkeit an, Sondertilgungen zu leisten. Ist diese Option nicht im Darlehensvertrag enthalten, lohnt es sich, hier direkt nachzufragen. So ist es bei manchen Kreditinstituten machbar, wenigstens eine oder auch mehr kostenfreie Sondertilgungen pro Jahr zu leisten. Auf diese Weise kann die Darlehenssumme deutlich verringert werden. Das wiederum wirkt sich ebenfalls positiv auf die Zinsen aus, denn mit dem Kreditvertrag verringern sich auch diese. Wurde dagegen im Kontrakt nichts bezüglich einer Sondertilgung vereinbart, dann muss für eine solche Zahlung eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung beglichen werden. Hier sollte vorab gut nachgerechnet werden, ob sich eine Sondertilgung in einem solchen Fall dann überhaupt lohnt.
Fazit
Für ein Oldtimer-Motorrad müssen in der Regel mehrere Tausend Euro beglichen werden. Mithilfe eines Motorrad-Kredits oder eventuell auch eines Ratenkredits ist es möglich, das Zweirad zu finanzieren.
Ein Oldtimer-Motorrad ist eine ganz besondere Anschaffung, die jedoch auch bezahlt werden möchte. Je nach Modell, Alter und Zustand, werden hier schnell mehrere Tausend Euro notwendig.
Ein Motorrad wird dann als Oldtimer bezeichnet, wenn es wenigstens 30 Jahre alt ist. Allerdings ist es dann nicht automatisch auch im Besitz des begehrten H-Kennzeichens. Hierfür muss das Motorrad einer speziellen Überprüfung unterzogen werden.
Für die Finanzierung eines solchen Zweirads bietet sich entweder ein Motorrad-Kredit oder gegebenenfalls auch ein herkömmlicher Ratenkredit an. Während zuletzt genannter nicht zweckgebunden ist und somit frei verwendet werden kann, sieht das bei einem Motorrad-Darlehen ganz anders aus: Dieser Kredit ist zweckgebunden und darf somit nur für den Kauf des gewünschten Motorrads genutzt werden.
Allerdings müssen angehende Kreditnehmer die verschiedenen Voraussetzungen der Banken, wie etwa ein sicheres, festes Einkommen, erfüllen. Ist das nicht der Fall, kann mithilfe eines Bürgen oder auch eines zweiten Kreditnehmers das Darlehen dennoch beantragt werden; sofern die betreffende Person ihrerseits die diversen Voraussetzungen erfüllt.
Am besten wird bei der Beantragung darauf geachtet, dass die Zahlung von wenigstens einer oder mehr Sondertilgungen möglich ist. So verringern sich Darlehenssumme sowie Zinsen.