Irgendwann ist es soweit, dass der Wunsch nach einer neuen Küche aufkommt. Da eine solche Anschaffung den eigenen Geldbeutel jedoch zumeist über die Maßen strapaziert, wird zur Finanzierung einer neuen Küche oftmals ein Kredit aufgenommen. Doch was ist hier die bessere Wahl: Ein Darlehen von der Bank oder vom Möbelhaus?
Inhalt
Neue Küche
Irgendwann ist es soweit, dass eine neue Küche angeschafft werden muss.
Der Wunsch nach einer neuen Küche kann aus unterschiedlichen Gründen aufkommen: so ist es zum Beispiel möglich, dass die jetzige Küche in die Jahre gekommen ist, die Optik gelitten hat und auch die Küchengeräte erneuert werden sollten. Vielleicht entspricht die jetzige Küche aber auch ganz einfach nicht mehr dem eigenen Geschmack oder der Raum soll nach den eigenen Vorstellungen umgestaltet werden. Eventuell ist es sogar möglich, die Küche zu vergrößern oder diese auf Wunsch zu verkleinern. Ebenso kann es sein, dass in eine andere Wohnung oder in ein eigenes Haus gezogen wird und dort jetzt die eigene Traumküche entstehen soll.
Neben neuen Küchenmöbeln werden üblicherweise zusätzlich die verschiedensten Elektrogeräte benötigt. Dazu gehören vor allem Kühlschrank, Backofen, Herd und Spülmaschine. Außerdem kommt beim Neukauf einer Küche zumeist ebenfalls der Wunsch nach neuem Geschirr, Besteck, Schüsseln, Töpfen und Ähnlichem auf.
Dementsprechend muss hier gemeinhin mit einer recht hohen Summe gerechnet werden, zumeist nicht einfach Bar bezahlt werden kann. Mittlerweile ist es jedoch schon längst nicht mehr nur bei einer Bank möglich, einen Kredit für eine neue Küche aufzunehmen, denn auch eine Vielzahl an Möbelhäuser beziehungsweise Küchenfachgeschäften bieten ihren Kunden hierfür eine Darlehensaufnahme an. So kann die neue Küche bequem und übersichtlich in Raten bezahlt werden.
Darlehensaufnahme lohnenswert?
Eine neue Küche wird oftmals nicht nur schlichtweg benötigt, sondern ist üblicherweise eine Anschaffung für eine sehr lange Zeit, sodass eine Kreditaufnahme zumeist durchaus lohnenswert ist.
Die Küche zählt in den meisten Haushalten zu den wichtigsten Räumen: Dort setzt sich die ganze Familie zusammen, Gäste kommen zu Besuch, es wird gemeinsam, gegessen, geredet, gelacht und getrunken. Dementsprechend kommt der Küche somit gemeinhin ein hoher Stellenwert zu. Bereits aus rein optischen Gründen wird in den meisten Fällen ein hoher Wert auf eine ansprechende Küche gelegt.
Dazu muss diese zum Beispiel ebenfalls funktionstüchtig sein, ausreichend Platz und Stauraum bieten. Unabdingbar ist auch, dass die diversen Elektro-Großgeräte einwandfrei funktionieren. Doch nicht nur die Möbel „leiden“ mit der Zeit und weisen eine nicht mehr so schöne Optik auf, sondern auch die Elektrogroßgeräte büßen mit der Zeit oftmals an Leistung ein. Zudem werden von den Unternehmen immer wieder neue Geräte auf den Markt gebracht, die weniger Strom verbrauchen, energieeffizienter arbeiten und somit den eigenen Geldbeutel schonen. Zudem werden die diversen Geräte mit immer neuen Funktionen ausgestattet, die ebenfalls sehr praktisch sein können.
Außerdem ist der Kauf einer Küche eine Investition, von der man eine lange Zeit etwas hat. Immerhin wird eine neue Küche, in vielen Haushalten, erst wieder nach zehn Jahren oder einem längeren Zeitraum angeschafft. Dementsprechend kann eine Darlehensaufnahme hier durchaus lohnenswert sein.
Allerdings darf bei einer Kreditaufnahme ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten, dass die Raten in der Regel über mehrere Monate oder Jahre zurück bezahlt werden. Dementsprechend muss die Ratenzahlung auf jeden Fall gesichert sein. Hier gilt es, sich vorab gut zu überlegen, ob man eine derartige, finanzielle Verpflichtung eingehen möchte oder ob hiervon doch eher abgesehen wird.
Küchenkauf im Möbelhaus
Die Finanzierungsangebote der Küchenausstatter sind oftmals sehr attraktiv, allerdings versteckt sich hier zumeist irgendwo ein „Haken“.
Eine Vielzahl an Möbelhäusern, Küchenstudios und Ähnlichem bietet ihren Kunden nicht nur die Möglichkeit, sich ihre Wunschküche auszusuchen, sondern auch gleich eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen. Oftmals wird hier sogar mit augenscheinlich sehr günstigen Angeboten und/oder Null-Prozent-Finanzierungen gelockt. Was jedoch den meisten Kunden nicht auffällt, ist, dass des sich hierbei schlichtweg um einen Kredit handelt, der jedoch oftmals nicht von dem Unternehmen, sondern von einer Bank vergeben wird. Das Möbelhaus ist hier eine Kooperation m mit dem betreffenden Kreditinstitut eingegangen. Somit handelt es sich, in den meisten Fällen, dennoch um ein Bankdarlehen.
Für die Kunden ist diese Vorgehensweise sehr praktisch, denn so kann sich die neue Küche ausgesucht und auch gleich die Finanzierung geklärt werden. Ein weiterer Termin mit der Bank ist somit nicht notwendig.
Allerdings sollte hier etwas genauer hingesehen werden, denn oftmals entpuppen sich die vermeintlich attraktiven Angebote bei genauerem Betrachten als nicht mehr ganz so ideal. Bei Null-Prozent-Finanzierungen, als Beispiel, kann es zum Beispiel sein, dass hier auf das Widerrufsrecht oder eine andere Leistung verzichtet wird. Außerdem werden die Zinsen, die vermeintlich wegfallen, zumeist vorab auf den Verkaufspreis angerechnet, denn schließlich möchte auch die Bank etwas bei diesem Geschäft verdienen. Dementsprechend ist hier eine gewisse Skepsis sicherlich nicht das Schlechteste.
Finanzierung per Bankkredit
Durch einen Bankkredit kann die neue Küche bar bezahlt werden, sodass oftmals von einem Barzahlerkredit profitiert wird.
Ist es dagegen geplant, die neue Küche mithilfe eines Bankkredits zu finanzieren, dann steht hier neben dem Besuch im Möbelhaus beziehungsweise Küchenstudio ebenfalls ein Termin bei einer Bank an. Alternativ ist es jedoch auch machbar, ein Darlehen bei einer Onlinebank aufzunehmen.
Bankkredite fallen, bei genauerem Hinsehen, oftmals günstiger aus und/oder bieten weitere Sonderleistungen, als das bei einem Darlehen über das Möbelhaus der Fall ist.
Allerdings sollten auch hier die Augen offen gehalten und mehrere Kreditangebote miteinander verglichen werden: Da der Finanzmarkt hart umkämpft ist, unterscheiden sich die verschiedenen Offerten oftmals deutlich voneinander.
Wer sich für einen Bankkredit entscheidet, profitiert außerdem davon, dass die gewünschte Küche in Bar bezahlt werden kann. So ist es oftmals möglich, einen Barzahlerrabatt mit dem Küchenstudio auszuhandeln, wodurch zumeist eine nicht zu verachtende Einsparung möglich ist.
Fazit
In vielen Fällen ist der Bankkredit die bessere Lösung als die angebotene Finanzierungsmöglichkeit eines Küchenstudios. Bei zuletzt genanntem ist vielen Antragstellern nicht bewusst, dass sie zumeist auch hier einen Kredit bei einer Bank beantragen, die mit dem Unternehmen kooperiert. Zudem sind oftmals anscheinend günstige Aktionen, wie etwa Null-Prozent-Finanzierungen, eben doch nicht so günstig oder der Kunde verzichtet hier auf Leistungen beziehungsweise Rechte.
Die Kreditangebote der Banken werden am besten gut miteinander verglichen, da sich auch diese voneinander differenzieren. Ein Bankdarlehen bietet den Vorteil, dass der Kreditnehmer die neue Küche bar bezahlen kann, wodurch es oftmals möglich ist, mit dem Küchenstudio einen Barzahlerrabatt auszuhandeln.