Im Rahmen einer Immobiliensanierung oder -modernisierung ist es zumeist ebenfalls notwendig, die alte Heizungsanlage zu entfernen und eine neue einzubauen. So ist es zum Beispiel nicht nur möglich, dass die alte Heizung nicht mehr tadellos funktioniert, sondern das sie ebenfalls zu hohe Kosten verursacht. Moderne Heizungsanlagen arbeiten dagegen wesentlich effizienter, umweltschonender und kostengünstiger. Allerdings ist der Austausch der Heizungsanlage mit hohen Kosten verbunden, sodass hierfür in der Regel ein Kredit benötigt wird.
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Kosten
Für eine neue Heizungsanlage kommen schnell Kosten in Höhe von bis zu 10.000 Euro zusammen.
Wird eine neue Heizung eingebaut, darf ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten, dass zunächst einmal die alte Heizungsanlage entfernt werden muss. Handelt es sich beispielsweise um eine Ölheizung, dann ist es nicht nur notwendig, die alten Öltanks sowie die restlichen Ölbestände zu entfernen beziehungsweise fachmännisch und umweltgerecht zu entsorgen. Je nach Lage sowie Größe der Öltanks müssen hierfür etwa mehrere Hundert bis hin zu mehr als 1.000 Euro beglichen werden.
Neben den reinen Anschaffungskosten für die neue Heizung kommen aber auch hier weitere Kosten auf den Immobilienbesitzer zu. So fallen hier unter anderem Installationskosten an, eventuell gilt es ebenfalls, den Schornstein zu sanieren und die Abnahme durch den Bezirksschornsteinfeger ist zudem notwendig. Je nach Art und Größe der Heizung kommen hier schnell bis zu 10.000 Euro zusammen, die der Besitzer der Immobilien nur für die Erneuerung der Heizungsanlage benötigt.
Finanzierung
Um die Kosten einer neuen Heizung zu stemmen, wird gemeinhin ein klassischer Ratenkredit aufgenommen.
Die Finanzierung der neuen Heizungsanlage kann beispielsweise mithilfe einer Wertanlage, wie beispielsweise einem Tagesgeldkonto, geschehen. Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Ersparnisse beispielsweise bereits für den Kauf oder Bau der Immobilie verwendet wurden, sodass keine weiteren Gelder vorhanden sind. Ebenso kann es natürlich sein, dass das Ersparte schlichtweg nicht ausreicht, um die Kosten der neuen Heizungsanlage decken zu können. Da kaum jemand in dazu in der Lage ist, eine solche Summe mit dem Betrag zu begleichen, der sich auf dem Girokonto befindet, wird ein Kredit benötigt.
Üblicherweise vergeben die Banken bei einem derartigen Vorhaben einen klassischen Ratenkredit. Hierbei handelt es sich um ein zweckungebundenes Darlehen, das je nach Wunsch genutzt werden kann. So ist es mit der Kreditsumme beispielsweise nicht nur möglich, die neue Heizungsanlage zu bezahlen, sondern ebenfalls deren Installation und den Ausbau der alten Heizung. Vielleicht werden aber auch zusätzlich noch einige weitere Dinge benötigt, die dann ebenfalls ganz einfach mithilfe des Kreditbetrags zu begleichen sind. Da es sich um ein zweckungebundenes Darlehen handelt, verlangt die Bank zudem keine Nachweise über die Verwendung der Kreditsumme. Somit ist der Darlehensnehmer hier frei in seinen Entscheidungen und profitiert von einer hohen Flexibilität.
Die Rückzahlung des klassischen Ratenkredits erfolgt ganz einfach in monatlich gleichbleibenden Raten. Sobald die letzte Rate beglichen wurde, hat der Darlehensnehmer seine Kreditschuld vollständig beglichen. So ist ein klassischer Ratenkredit ebenfalls sehr gut planbar.
Allerdings muss bedacht werden, dass die Banken bei der Vergabe eines solchen Kredits vom Darlehensnehmer die Erfüllung verschiedener Voraussetzungen verlangen. Dazu gehört zum Beispiel ein sicheres, festes Einkommen sowie ebenfalls eine positive Auskunft der Schufa und eine gute Bonität. Aber auch ein deutsches Girokonto und ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland ist oftmals ein „Muss“.
Ist es für den Darlehensnehmer jedoch nicht machbar, die verschiedenen Vorgaben der Banken zu erfüllen, dann lehnen diese den Kreditantrag in der Regel ab. Allerdings ist es deshalb nicht zwangsläufig notwendig, auf die neue Heizung zu verzichten.
So bietet es sich in einem solchen Fall an, einen Bürgen oder zweiten Kreditnehmer hinzuziehen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die betreffende Person dann ihrerseits die diversen Voraussetzungen erfüllt. Da die Bank auf diese Weise von einer höheren Sicherheit profitiert und sich das Kreditrisiko vermindert, ist eine Darlehensvergabe in der Regel ohne Weiteres möglich. Außerdem vergeben die Banken dann zumeist auch einen günstigeren Zinssatz. Es zahlt sich somit zumeist aus, einen Bürgen oder zweiten Darlehensnehmer hinzuzuziehen.
Förderungsmöglichkeiten
Beim Einbau einer neuen Heizungsanlage vergibt vor allem die KfW-Bank Zuschüsse oder günstige Förderkredite.
Beim Austausch einer alten Heizung gegen eine neue Heizungsanlage ist es in vielen Fällen jedoch auch möglich, einen Zuschuss oder einen Förderkredit zu erhalten. Hier ist vor allem die KfW-Bank der geeignete Ansprechpartner. Das Kreditinstitut bietet verschiedene, dementsprechende Programme an; darunter ebenfalls besondere Förderprogramme, die für einen energetischen Umbau vergeben werden. So ist es oftmals beispielsweise möglich, einen Zuschuss oder kostengünstigen Kredit zu erhalten, wenn die alte Heizungsanlage gegen eine neue, modern ausgerichtete Pelletheizung ersetzt wird.
Über die verschiedenen Fördermöglichkeiten ist es beispielsweise durchaus möglich, sich bei der KfW-Bank direkt zu erkundigen. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass die Vergabe der Förderkredite üblicherweise über die Bank erfolgt,bei der der eigentliche Kredit aufgenommen wird.
Mithilfe eines Zuschusses oder Förderkredits ist es durchaus möglich, einiges zu sparen, sodass es sich wortwörtlich lohnt, diesbezüglich bei dem Kreditinstitut nachzufragen. In der Regel weisen die Banken die Darlehensnehmer jedoch bereits von selbst auf diese Möglichkeit hin.
Kreditangebote vergleichen
Durch einen Vergleich der verschiedenen Kreditangebote ist es nicht nur möglich, zu sparen, sondern es können ebenfalls verschiedene Sonderleistungen in Anspruch genommen werden.
Bevor sich jedoch für ein bestimmtes Angebot entschieden wird, ist es unbedingt empfehlenswert, die verschiedenen Darlehensofferten der diversen Banken gut miteinander zu vergleichen.
So differenzieren sich die Angebote im Bereich der klassischen Ratenkredite oftmals deutlich voneinander: Hier kann beispielsweise bereits eine augenscheinlich kleine Differenz beim Zinssatz, je nach Höhe der Kreditsumme, einen Unterschied von etwa mehreren Hundert Euro oder auch mehr ausmachen.
Ein idealer Vergleichsfaktor ist außerdem der effektive Jahreszinssatz, da dieser, im Gegensatz zum Nominalzins, bereits sämtliche Darlehenskosten enthält.
Allerdings ist es ratsam, nicht nur den Zinssatz im Auge zu behalten. So lohnt es sich ebenfalls, die verschiedenen, weiteren Leistungen der Banken zu beachten. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit von kostenfreien Sondertilgungen, das Aussetzen einer Monatsrate bei einem finanziellen Engpass sowie ebenfalls ein variabler Tilgungssatz. Mithilfe der angebotenen Sonderleistungen ist es nicht nur möglich, den eigenen Geldbeutel zu schonen, sondern es kann ebenfalls die Rückzahlung des Kredits, in einem gewissen Maß, an die persönlichen und finanziellen Gegebenheiten angepasst werden. Dementsprechend ist es immer empfehlenswert, die diversen Angebote auch diesbezüglich gut miteinander zu vergleichen.
Ein schneller sowie unkomplizierter Darlehensvergleich ist beispielsweise mithilfe eines Online Kredit-Vergleichs möglich. Nach Eingabe einiger weniger Daten erscheinen dort nahezu sofort genau die Darlehensangebote, die für den angehenden Kreditnehmer infrage kommen.