Kreditkarten sind gefragte, bargeldlose Zahlungsmittel, die immer mehr Menschen gerne einsetzen. Mittlerweile hat man die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Kreditarten, wobei die Visa und Mastercard sicherlich zu den begehrtesten gehören. Dementsprechend stellt sich hier schnell die Frage, welche der beiden Karten die bessere Wahl ist?
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Akzeptanzsstellen
In etwa sind beide Karten weltweit, mit einigen, wenigen Ausnahmen, sehr gut vertreten.
Hinsichtlich der Akzeptanz der Visa und Mastercard ist hier kaum ein Unterschied zu erkennen. In den meisten Ländern, mit Ausnahme einiger, wenigen, exotischen Ausnahmen, wird die Visacard ebenso akzeptiert, wie die Mastercard. Das gilt jedoch nicht nur für das Bezahlen in den unterschiedlichsten Läden, sondern ebenfalls für die Geldautomaten.
Insgesamt kommt die Mastercard auf etwa 36 Millionen Akzeptanzstellen, die in 210 Ländern vertreten sind. Bei der Visacard sind es circa 38 Akzeptanzen, die in 200 Ländern vorgefunden werden.
Kosten
Die Gebühren für eine Visa- oder Mastercard fallen je nach Bank unterschiedlich aus, da diese generell von der jeweils herausgebenden Bank erhoben werden.
Bei den Gebühren, die für eine Visa und Mastercard anfallen, gilt es aufzupassen, denn diese können sich deutlich voneinander unterscheiden. Der Hintergrund hierfür ist, dass keiner der beiden Kartenherausgeber einen Einfluss darauf hat: Die Höhe der Gebühren legt immer die Bank fest, die die Karten ausstellt.
So ist es zum Beispiel durchaus möglich, eine solche Karte zu erwerben, die kostenfreie Zahlungen im Ausland oder kostenfreie Abhebungen von Bargeld ermöglicht. Allerdings ist es eher wahrscheinlich, dass bei beiden Karten Gebühren verlangt werden. Jedoch variiert deren Höhe je nach Bank.
Kontaktloses Bezahlen
Bei beiden Karten ist das kontaktlose Bezahlen möglich.
Die Option des kontaktlosen Bezahlens bieten beide Karten an; allerdings mit unterschiedlichen Bezeichnungen. So wird dies bei Visa als „payWave“ und bei Mastercard als „Paypass“ bezeichnet. Trotz der unterschiedlichen Namen handelt es sich hierbei um dieselbe Funktion.
Sicherheit
Visa- und Mastercard bieten beide eine gute Sicherheit und nutzen nicht nur den EMV-Chip, sondern ebenfalls das 3D Secure Verfahren bei Zahlungen im Internet.
Ebenso verhält es sich in puncto Sicherheit: Auch hier schenken sich die beiden nichts. So ist zwar auf den Karten in der Regel immer noch der typische Magnetstreifen vorhanden, ausgelesen wird dieser jedoch bei Zahlungen innerhalb von Europa lediglich sehr selten.
Tatsächlich angewendet wird dagegen vielmehr der mittlerweile gängige EMV-Chip. Auf diesem sind die Karten nur deutlich sicherer, sondern ebenfalls auch verschlüsselt gespeichert.
Mithilfe von Kreditkarten ist jedoch nicht nur die Bezahlung vor Ort, sondern ebenfalls online möglich. Aber auch hier achten beide Karten verstärkt auf die Sicherheit. So ist hier nicht mehr nur die Prüfziffer der Karte sehr wichtig, sondern immer mehr auch das 3D Secure-Verfahren, das je nach Karte wieder unterschiedlich bezeichnet wird. So nennt es sich bei den beiden Modellen „Mastercard Secure Code“ beziehungsweise „Verified by Visa“.
Zusätzliche Leistungen
Visa- sowie Mastercard bieten beide diverse zusätzliche Leistungen an. Die diese jedoch von der jeweiligen, herausgebenden Bank abhängen, können diese sich deutlich voneinander unterscheiden.
Beide Karten sind mit den verschiedensten Zusatzleistungen ausgestattet. Allerdings differenzieren sie sich hinsichtlich ihrer Regeln. So ist es beispielsweise machbar, sich eine Master- oder Visacard zuzulegen, bei der etwa eine Auslandskrankenversicherung bereits enthalte ist. Ebenso erfreuen sich die Karteninhaber beispielsweise an den verschiedensten Bonusprogrammen. Jedoch sollten auch hier die Augen offen gehalten werden, denn die diversen, möglichen Zusatzleistungen legt ebenfalls das jeweilige, kartenherausgebende Kreditinstitut fest. Dementsprechend können hier die verschiedensten Unterschiede entstehen.
Premiumkarten
Beide Varianten bieten Premium-, Gold- und Schwarze Kreditkarten an. Bei Ausgaben im sechsstelligen Bereich pro Jahr dürfen sich Karten-Inhaber über einen Concierge- und VIP-Service freuen.
Wie bereits bei einigen anderen Dingen, bietet Visa sowie ebenfalls Mastercard Premium, goldene und schwarze Kreditkarten. Bei Mastercard handelt es sich bei dem höchsten Modell um die Karte namens „Elite“, während es bei Visa auf die Bezeichnung „Infinite“ hört. Allerdings werden diese Karte nur auf eine Einladung hin herausgegeben.
Zudem gilt hier: Umso mehr Umsatz, desto besser. Wer einen sechsstelligen Bereich im Jahr mit einer der beiden Karten ausgibt, der kann sich über einen besonderen VIP- sowie Concierge-Service freuen.
Unterschiede
Visa und Mastercard sind sich fast gleich. Allerdings unterscheiden sich die Karten je nachdem, von welchem Kreditinstitut sie herausgegeben werden.
So fällt bei einem direkten Vergleich auf, dass sich Visa und Mastercard sehr ähnlich sind. So bieten beide Varianten zum Beispiel die unterschiedlichsten Bonusprogramme und Versicherungen. Des Weiteren gibt es die Karten entweder in Verbindung mit einem neuen Girokonto oder auch unabhängig davon.
Allerdings kommt es darauf an, welches Kreditinstitut die jeweiligen Karten herausgibt: Denn die Höhe der Gebühren, die Bonusprogramme und vieles mehr, werden von den jeweiligen Herausgebern bestimmt. So kommt es auch, dass sich die beiden Varianten eben doch durchaus voneinander differenzieren. Dementsprechend sollten hier die Augen offen gehalten und die jeweiligen Konditionen gut miteinander verglichen werden.
Somit kann man im Allgemeinen sicherlich sagen, dass das Logo der Kreditkarte in diesen beiden Fällen eine eher untergeordnete Rolle spielt. Wesentlich wichtiger ist dagegen, welche Leistungen die Karte bietet und welche Gebühren beglichen werden müssen.
Auf was sonst noch achten?
Am besten wird darauf geachtet, eine kostenfreie Kreditkarte zu erhalten, deren Bonusprogramme sich für den individuellen Gebrauch eignen. Ebenso sollten verschiedene Sicherheitsmaßnahmen beachtet und bei Verlust oder Diebstahl die Karte sofort gesperrt werden.
Generell ist es empfehlenswert, zu einer kostengünstigen Kreditkarte zu greifen, für die beispielsweise keine Jahresgebühren anfallen und bei der auch die weitere Nutzung günstig ist.
Des Weiteren sollte man sich auch hinsichtlich der diversen Bonusprogramme Gedanken machen: Denn diese machen in der Regel nur dann wirklich Sinn, wenn die Punkte, Meilen und Ähnliches sozusagen „nebenbei“ gesammelt werden und nicht man etwa extra hierfür Geld ausgibt.
Zudem gilt es, wie bei jeder anderen Kreditkarte auch, hier auf Sicherheit zu achten. Das bedeutet beispielsweise, dass man die Karte nicht unbeaufsichtigt herum liegen lässt und keinem Dritten anvertraut. Zu Hause nimmt man sie am besten nur dann mit, wenn sie wirklich benötigt wird. Im Urlaub dagegen wird die Karte idealerweise nicht im Hotelzimmer gelassen, sondern idealerweise immer mitgenommen. Es ist ratsam, sie verdeckt und eng am Körper zu tragen, damit Diebe und Betrüger hier kaum eine Chance haben. Außerdem gilt es auch beim Bezahlen darauf zu achten, dass niemand die PIN sowie die diversen Nummern auf der Karte ablesen kann.
Wurde die Kreditkarte verloren oder geklaut, sollte diese am besten sofort gesperrt werden, um Schäden beziehungsweise finanzielle Verluste in Grenzen zu halten.