Bei einem Gesundheitskredit ist die Bezeichnung „Programm“: Ein solches Darlehen wird aufgenommen, um der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Somit dient es beispielsweise nicht der Anschaffung von neuen Bekleidungsstücken oder Möbeln. Allerdings birgt auch ein Gesundheitskredit verschiedene Vor- und Nachteile, die am besten vor einer Beantragung beachtet werden sollten.
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Gesundheitskredit
Die Aufnahme eines Gesundheitskredits kann aus den unterschiedlichsten, gesundheitlichen Gründen erfolgen.
Gesundheitskredite können für die unterschiedlichsten Anwendungen aufgenommen werden. Sehr gefragt sind im Allgemeinen beispielsweise Darlehen zur Bezahlung von Zahnersatz, wie etwa Kronen und Brücken. Aber auch Augen-Operationen, zu denen beispielsweise Laserbehandlungen gehören, werden oftmals mithilfe eines Gesundheitskredits durchgeführt. Doch das ist bei Weitem noch nicht alles, so ist es etwa auch machbar, eine Haartransplantation, Facelifting und vieles mehr zu finanzieren.
Oftmals wird ein solches Darlehen aber auch aufgenommen, um die üblichen Kassenleistungen zu ergänzen beziehungsweise um die Behandlungsmethoden, die von den Krankenkassen bewilligt wurden, zu optimieren. Ein Gesundheitskredit bietet sich somit für die unterschiedlichsten, gesundheitlichen Belange an.
Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Hausbank ein solches Darlehen nicht vergibt. Es kann jedoch beispielsweise machbar sein, einen klassischen Ratenkredit aufzunehmen, der dann dazu genutzt um etwa die Zahnarztbehandlung, oder Ähnliches, zu bezahlen.
Im Internet findet man dagegen oftmals verschiedene Kreditangebote, die durchaus als Gesundheitsdarlehen angeboten beziehungsweise genutzt werden können. So ist es gemeinhin zum Beispiel auch machbar, einen Sofortkredit als Gesundheitskredit aufzunehmen.
Zweckbindung
Idealerweise wird ein Kredit ausgewählt, bei dem keine Zweckbindung vorhanden ist.
Hat man sich für ein Darlehen entschiedet, dass eindeutig als Gesundheitskredit deklariert ist, dann sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass hier keine Zweckbindung besteht. Andernfalls ist es dem Darlehensnehmer lediglich erlaubt, die Kreditsumme zu einem bestimmten Zweck zu nutzen.
Es ist jedoch durchaus möglich, dass die Banken im Einzelfall unter Umständen genau nachprüfen, ob die gewünschten Eingriffe beziehungsweise Maßnahmen auch wirklich notwendig sind. Hier liegt die Nachweispflicht dann beim Darlehensnehmer. Als Nachweise können beispielsweise Gutachten oder auch Heil- und Kostenpläne dienen. Allerdings existierten ebenfalls Kreditangebote, bei denen dies nicht notwendig ist.
Sollte man sich dagegen für einen Sofortkredit beziehungsweise einen klassischen Ratenkredit entscheiden, dann handelt es sich hierbei um ein Darlehen ohne Zweckbindung. Dementsprechend ist es möglich, die Kreditsumme frei nach Wunsch zu nutzen. Die Bank fordert diesbezüglich auch keinerlei Nachweise an.
Voraussetzungen
Für eine erfolgreiche Kreditvergabe ist es unabdingbar, dass der Antragsteller die verschiedenen Kreditvorgaben der Banken erfüllt.
Damit die Banken einen Gesundheitskredit beziehungsweise einen Sofortkredit oder ein klassisches Ratendarlehen vergeben, ist es jedoch notwendig, dass der angehende Darlehensnehmer verschiedene Voraussetzungen erfüllt. Die jeweiligen Vorgaben können zwar je nach Bank variieren aber in der Regel wird hier zum Beispiel ein hoher Wert auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen gelegt,. Ebenso ist eine positive Auskunft der Schufa gemeinhin ebenso ein „Muss“ wie eine gute Bonität. Aber auch ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland und ein deutsches Girokonto werden üblicherweise vorausgesetzt.
Außerdem muss der Antragsteller zumindest volljährig sein. Innerhalb von Deutschland werden an Minderjährige generell keine Kredite vergeben; auf diese Weise soll eine etwaige Verschuldung bereits in jungen Jahren vermieden werden.
Vorteile
Durch die Aufnahme eines Gesundheitskredits profitiert der Antragsteller von vielfältigen Vorteilen.
Die Aufnahme eines Gesundheitskredits bietet vor allem den Vorteil, dass die benötigten Maßnahmen sofort durchgeführt werden können. So ist es zum Beispiel bei starken Zahnschmerzen oftmals nicht möglich, erst auf die benötigte Behandlung zu sparen.
Zwar bezahlen die Krankenkassen hier ebenfalls einen gewissen Anteil, jedoch kann es durchaus sein, dass die notwendige Zuzahlung nicht selbst gestemmt werden kann. Oder der Zahnarzt empfiehlt eine etwas andere Behandlungsmethode, ein anderes Material, oder Ähnliches, dem die Krankenkasse jedoch nicht zustimmt. So lassen sich mit einem solchen Darlehen die vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten auch optimieren.
Ein weiterer Pluspunkt eines Gesundheitskredits ist, dass mit der Darlehenssumme ebenfalls Behandlungen durchgeführt werden können, die nicht von der Krankenkasse abgesegnet wurden. Bei einer Brustvergrößerung, als Beispiel, die nicht aus medizinischen, sondern aus rein optischen Gründen durchgeführt wird, ist das der etwa der Fall.
Allgemein gesprochen, ist es mithilfe eines solchen Kredits somit möglich, die eigene Gesundheit zu verbessern, was durchaus ein sehr gutes Argument für eine Darlehensaufnahme ist.
Bei einem Kredit ohne Zweckbindung wird hier zusätzlich von einer sehr hohen Flexibilität profitiert. So ist es beispielsweise ebenfalls machbar, zwei unterschiedliche Behandlungen durchführen zu lassen.
Die Rückzahlung für eine solchen Kredit erfolgt üblicherweise in monatlich gleichbleibenden Raten. Auf diese Weise profitiert der Kreditnehmer zusätzlich von einer sehr guten Planbarkeit und Übersicht.
Nachteile
Ein Gesundheitskredit bietet zwar viele Vorteile, allerdings ist es dennoch unbedingt ratsam, ebenfalls die diversen Nachteile zu beachten, die eine solche Darlehensaufnahme mit sich bringt.
Allerdings sollte man vor der Kreditaufnahme ebenfalls die Nachteile beachten, die mit einem solchen Darlehen einhergehen.
Wie bereits oben erwähnt, wird am besten darauf geachtet, dass es sich um ein Darlehen ohne Zweckbindung und Nachweispflicht handelt; andernfalls wird man hier, was die Verwendung der Darlehenssumme angeht, unter Umständen stark eingeschränkt.
Zudem muss sich der Antragsteller darüber voll und ganz im Klaren sein, dass mit einer Kreditaufnahme auch eine finanzielle Verpflichtung eingegangen wird. Immerhin muss ein solches Darlehen in der Regel zumindest über mehrere Monate oder oftmals sogar Jahre, zurück bezahlt werden. Während eines solch langen Zeitraums kann sich jedoch durchaus auch einiges im privaten und/oder finanziellen Bereich verändern, was ebenfalls berücksichtigt werden muss. So kann es zum Beispiel sein, dass sich Nachwuchs ankündigt, wodurch jeden Monat mehr Geld benötigt wird, oder der Wechsel zu einer anderen Arbeitsstelle ansteht, bei der ein geringeres Einkommen erhalten wird.
Aufgrund dessen ist es generell ratsam, einen Gesundheitskredit lediglich dann aufzunehmen, wenn das Darlehen dringend benötigt wird, um die persönliche Gesundheit zu verbessern. Auf Schönheitsoperationen, als Beispiel, die lediglich der Optik dienen, kann gemeinhin auch gespart werden.
Des Weiteren kommt es lediglich dann zu einer erfolgreichen Kreditvergabe, wenn der angehende Kreditnehmer dazu in der Lage ist, die diversen Bankvoraussetzungen zu erfüllen. Das kann sich jedoch durchaus auch als Problem herausstellen, denn nicht jedem Antragsteller ist dies möglich. Ist die Aufnahme eines Gesundheitskredits dennoch unbedingt notwendig, erfolgt eine Kreditvergabe oftmals lediglich dann, wenn ein solventer Bürge oder zweiter Darlehensnehmer hinzugezogen wird. Hier gilt es dann abzuwägen, ob es möglich ist, eine solche Person zu benennen beziehungsweise ob dies überhaupt gewünscht wird. Eventuell kann die betreffende Behandlung jedoch auch noch etwas hinausgezögert und darauf gespart werden.