Wer sich heutzutage für die Aufnahme eines Kredits interessiert, der kann sich zwischen der Hausbank beziehungsweise den Kreditinstituten vor Ort und den Onlinebanken entscheiden. Bei beiden Optionen ist es möglich, die verschiedensten Darlehensarten aufzunehmen und unterschiedliche Kreditoptionen zu erhalten. Doch welche Lösung ist die günstigere?
Inhalt
Hausbank
Bei der Hausbank sticht vor allem der persönliche Kontakt hervor.
Die Hausbank bietet den Vorteil, dass man dort in der Regel bereits seit vielen Jahren Kunde ist. Somit sind dem angehenden Kreditnehmer die Bankmitarbeiter gemeinhin sehr gut bekannt und auch man selbst ist dort niemand Unbekanntes. Bei Schwierigkeiten, Problemen, Fragen und Sonstigem wird ganz einfach ein Termin vereinbart und der betreffende Mitarbeiter kümmert sich anschließend um das jeweilige Anliegen. Außerdem besitzt der Kunde hier gemeinhin auch die direkte Durchwahl zu einem bestimmten Sachbearbeiter, sodass dringende Angelegenheiten durchaus auch direkt geklärt werden können. Dementsprechend profitiert man bei der Hausbank üblicherweise von einem sehr guten, persönlichen Kontakt, wodurch sich der Kunde dort in der Regel auch ganz einfach „gut aufgehoben“ fühlt.
Allerdings existieren neben diesen Vorteilen ebenfalls einige Nachteile. So muss hier, eben aufgrund der direkten, persönlichen Beratung und den Filialen vor Ort, in der Regel mit etwas höheren Kosten gerechnet werden. Zudem ist es bei einer Kreditbeantragung gemeinhin notwendig, einen Termin zu vereinbaren und bei der Bank persönlich zu erscheinen.
Onlinebanken
Hier ist kein direkter Kontakt gegeben. Allerdings sparen Onlinebanken Kosten ein, sodass sie zumeist dazu in der Lage sind, ihren Kunden günstige Angebote zu unterbreiten.
Bei Onlinebanken ist ein solcher, persönlicher Kontakt nicht gegeben.
Da diese Kreditinstitute über keine Filialen verfügen, ist es somit „nur“ möglich, beispielsweise per Telefon oder E-Mail mit den betreffenden Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Seriöse Onlinebanken sind jedoch gut erreichbar, sodass es auch hier machbar ist, sich eingehend beraten zu lassen und sich bei den verschiedensten Anliegen zu melden.
Neben dem Nachteil, dass hier somit keine direkte, persönliche Beratung möglich ist, existiert bei Onlinebanken vor allem auch der Vorteil, dass die Kreditbeantragung über das Internet möglich ist. Bei Anbietern, die zur Legalisierung das VideoIdent-Verfahren anbieten, müssen die eigenen vier Wände selbst dafür nicht verlassen werden.
Da Onlinebanken zudem keine Filialen unterhalten, sparen sie Kosten ein, wodurch es hier oftmals möglich ist, einiges zu sparen.
Was ist günstiger?
Aus reinen, kostentechnischen Gründen, sind zwar oftmals Onlinebanken günstiger; verallgemeinern sollte man dies allerdings dennoch nicht.
Die Frage, welche Kreditangebote günstiger sind, lässt sich allerdings dennoch schlecht im Allgemeinen beantworten. So kann hier zwar gemeinhin oftmals gesagt werden, dass rein aus Kostengründen die Onlinebanken in vielen Fällen kostengünstiger sind aber dennoch sollte dies nicht automatisch verallgemeinert werden, denn auch hier finden sich eben günstigere sowie teurere Anbieter.
Außerdem ist es bei einer gewünschten Kreditaufnahme generell ratsam, nicht nur die Zinssätze beziehungsweise die Kosten zu beachten, sondern es ist ebenfalls empfehlenswert, den weiteren Sonderleistungen, die eine große Anzahl an Banken anbietet, ein gesteigertes Augenmerk zu widmen. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um das Aussetzen einer monatlichen Rate bei einem finanziellen Notfall, einen variablen Tilgungssatz und die Option von kostenfreien Sondertilgungen.
Denn nicht nur durch einen günstigen Zinssatz, sondern ebenfalls durch die Inanspruchnahme der diversen Sonderleistungen ist es durchaus machbar, einiges zu sparen. Außerdem lässt sich auf diese Weise die Rückzahlung des Darlehen, in einem gewissen Umfang, etwas individueller gestalten.
Kreditangebote vergleichen
Idealerweise werden neben dem Angebot der Hausbank ebenfalls die Darlehensofferten der Onlinebanken miteinander verglichen. Hilfreich hierbei ist zum Beispiel ein Online-Kreditvergleich.
Wenn man sich für eine Darlehensaufnahme interessiert, ist es sicherlich am besten, wenn zunächst ein Kreditvergleich durchgeführt wird. Hier können neben dem Angebot der Hausbank ebenfalls die verschiedenen Darlehensangebote der Onlinebanken eingeholt werden. Vor allem bei zuletzt genanntem bietet es sich beispielsweise an, einen Online-Kreditvergleich einzuholen. Hiermit lassen sich sehr schnell und unkompliziert die verschiedensten Kreditangebote miteinander vergleichen.
So ist es bei einem Online-Kreditvergleich zunächst in der Regel lediglich notwendig, einige wenige Angaben zu tätigen. Auf deren Grundlage sucht der Vergleich anschließend selbständig die jeweils infrage kommenden Darlehensofferten heraus. Da hier üblicherweise auch die wichtigsten Faktoren der betreffenden Kredite aufgelistet werden, kann sich der angehende Darlehensnehmer hier einen sehr guten Überblick verschaffen. Zudem ist es in der Regel möglich, die aufgeführten Kreditangebote anzuklicken und, auf Wunsch, auch gleich das benötigte Darlehen zu beantragen.
Durch einen Kreditvergleich ist es zumeist machbar, einiges zu sparen, sodass hiermit durchaus zu einem günstigen Darlehen gelangt werden kann.
Kreditvorgaben
Bei der Hausbank sowie bei den diversen Onlinebanken ist es für eine erfolgreiche Darlehensvergabe ein „Muss“, dass der Antragsteller die verschiedenen Kreditvoraussetzungen erfüllt.
Allerdings sollte bei einer gewünschten Darlehensaufnahme ebenfalls beachtet werden, dass der Antragsteller die verschiedenen Darlehensvorgaben der Banken erfüllt. Diese können zwar durchaus je nach Kreditinstitut variieren aber in der Regel wird hier zum Beispiel auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen ebenso geachtet, wie auf eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa. Des Weiteren legen die Banken gemeinhin einen hohen Wert auf einen festen Wohnsitz innerhalb von Deutschland und ein deutsches Girokonto. Dies gilt jedoch beispielsweise nicht nur für die Hausbank, sondern auch bei den verschiedenen Onlinebanken muss der Antragsteller, für eine erfolgreiche Darlehensvergabe, die diversen Kreditvoraussetzungen erfüllen.
Allerdings kann es durchaus geschehen, dass dies dem Antragsteller schlichtweg nicht möglich ist. Hier werden die Banken dann gemeinhin den gewünschten Kredit ablehnen. Dennoch muss das nicht zwangsläufig auch gleichzeitig das Ende der Darlehensaufnahme bedeuten.
So ist es in der Regel mithilfe eines solventen Bürgen oder zweiten Kreditnehmer durchaus machbar, zu dem benötigten Darlehen zu gelangen.
Unabdingbar ist hierbei jedoch, dass der Bürge beziehungsweise der zweite Darlehensnehmer seinerseits dazu in der Lage ist, die verschiedenen Kreditvorgaben zu erfüllen. Ist das kein Problem, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe gemeinhin kaum mehr etwas im Wege.
Allerdings muss sich die betreffende Person voll und ganz darüber im Klaren sein, welche finanzielle Verpflichtung mit einer Bürgschaft oder zweiten Kreditnehmerschaft eingegangen wird. Denn sollte es dem eigentlichen Darlehensnehmer, aus welchen Gründen heraus auch immer, plötzlich irgendwann einmal nicht mehr möglich sein, die anfallenden Monatsraten zu begleichen, dann kommt die Bank auf den Bürgen/zweiten Darlehensnehmer zu. Das bedeutet, dass die betreffende Person dann ihrerseits dazu verpflichtet ist, für die restliche, noch offene Kreditsumme aufzukommen. Zudem besteht hier in den meisten Fällen eine vollumfängliche Haftung. Aufgrund dessen sollte eine zweite Kreditnehmerschaft sowie eine Bürgschaft am besten immer vorab sehr gut durchdacht werden.