Banken bieten die unterschiedlichsten Kreditarten an. Dazu gehören zum Beispiel auch Kleinkredit, die zu den am meisten vergebenen Darlehen gehören. Mithilfe eines Kleinkredits lassen sich bereits die verschiedensten Wünschen erfüllen.
Inhalt
Darlehenssumme
Bei einem Kleinkredit ist lediglich die Beantragung kleinerer Darlehensbeträge möglich; deshalb auch die Bezeichnung „Kleinkredit“.
Wie die Bezeichnung bereits andeutet, handelt es sich hierbei um einen „kleinen Kredit“. Das bedeutet, dass ein Kleinkredit speziell dazu gedacht ist, um kleinere Darlehenssummen aufzunehmen. Dabei variiert die kleinstmögliche Summe je nach Bank.
So kann es zum Beispiel sein, dass mithilfe von einem Kleinkredit bereits ein Betrag von 50 Euro aufgenommen werden kann, während bei einem andere Kreditinstitut die Darlehensvergabe vielleicht erst ab 100 Euro beginnt.
Ebenso werden unterschiedliche, maximale Kreditbeträge vergeben. Dementsprechend ist es beispielsweise der Fall, dass einige Banken bei dieser Kreditart als Höchstsumme 2.000 Euro oder 3.000 Euro angeben, während bei anderen Kreditinstituten bis zu 5.000 Euro möglich sind. Aufgrund dessen ist es ratsam, sich bei einer geplanten Darlehensaufnahme unbedingt bereits im Vorfeld darüber zu erkundigen, welche maximale Kreditsumme die Bank bei einem Kleinkredit vergibt.
Darlehensart
Ein Kleinkredit wird, in den meisten Fällen, durch die Zahlung von gleichbleibenden Monatsraten getilgt. Dabei fällt die Darlehenslaufzeit oftmals relativ kurz aus.
Ein Kleinkredit ist ein sogenanntes zweckungebundenes Darlehen. Das bedeutet, dass die Darlehenssumme frei nach Wunsch verwendet werden kann und die Banken bezüglich der Nutzung auch keinerlei Nachweise fordern.
Je nachdem, wie hoch die Kreditsumme ausfällt, variiert die Laufzeit des Kleinkredits. So kann es zum Beispiel sein, dass bei einem Darlehen mit einer sehr niedrigen Kreditsumme oftmals die Rückzahlung auch in einem Betrag, wie etwa zum Datum des nächsten Geldeingangs, möglich ist. Bei einer höheren Kreditsumme ist die Tilgung dann in Form von gleichbleibenden, monatlichen Ratenzahlungen durchzuführen. Aufgrund der relativ kleinen Darlehenssummen ist die Laufzeit bei einem Kleinkredit üblicherweise recht kurz gehalten.
Die Zinsen, die die Banken bei der Verleihung des Geldes erheben, fallen je nach Bank unterschiedlich hoch aus, sodass es unbedingt ratsam ist, vor der Kreditbeantragung einen Darlehensvergleich durchzuführen. Auf diese Weise ist es zumeist möglich, einiges zu sparen.
Kreditvoraussetzungen
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kreditvergabe fallen bei einem Kleinkredit oftmals nicht zu streng aus.
Bei der Kreditbeantragung sind bei einem Kleinkredit oftmals nicht allzu viele Voraussetzungen zu erfüllen, beziehungsweise nicht sehr viele Sicherheiten anzugeben. So setzen die meisten Banken für eine erfolgreiche Darlehensgabe zum Beispiel vor allem ein sicheres, regelmäßiges Einkommen sowie eine gute Bonität und eine positive Auskunft der Schufa voraus. Außerdem ist in der Regel ein fester, deutscher Wohnsitz ebenso vonnöten, wie ein deutsches Girokonto.
Was finanzieren?
Ein Kleinkredit kann als Überbrückung bei einer finanziellen Notlage dienen oder die Darlehenssumme wird zur Finanzierung der verschiedensten Dinge verwendet.
Mithilfe von einem Kleinkredit lassen sich, trotz der geringen Darlehenssummen, die verschiedensten Dinge finanzieren. So ist es zum Beispiel möglich, mithilfe des Kredits einen neuen Laptop oder Fernseher zu erstehen. Vielleicht wird damit aber auch die dringend notwendige Reparatur des Autos oder eines Handwerkers beglichen.
Oder es werden neue Bekleidungsstücke für den Beruf, beziehungsweise dringend benötigte Arbeitsutensilien erstanden. Die Darlehenssumme ist somit sehr vielseitig verwendbar.
Zudem kann ein Kleinkredit aber auch eine sehr gute Möglichkeit sein, um eine finanzielle Lücke zu überbrücken. Vielleicht ist beispielsweise die Telefon-Rechnung höher ausgefallen als gedacht oder es muss eine Strom-Nachzahlung durchgeführt werden. Also dringende Rechnungen, die sofort zu bezahlen sind, sind durch einen Kleinkredit schnell beglichen; anschließend ist es beispielsweise oftmals möglich, das Darlehen mithilfe des Geldeingangs des nächsten Monats vom Vollzeitjob zu begleichen.
Kleinkredit versus klassischer Ratenkredit
Ein klassischer Ratenkredit differenziert sich von einem Kleinkredit hauptsächlich aufgrund der niedrigeren Darlehenssumme und der zumeist längeren Kreditlaufzeit.
Ein enger „Verwandter“ des Kleinkredits ist der klassische Ratenkredit. Ein solches Darlehen bietet sich vor allem dann an, wenn eine größere Darlehenssumme benötigt wird. Hiermit kann man sich dann beispielsweise den Traum von einem Wintergarten oder einem Teich erfüllen. Vielleicht wird aber auch das Haus, beziehungsweise die Eigentumswohnung, renoviert, beziehungsweise modernisiert.
Aufgrund der höheren Darlehenssummen fällt bei einem klassischen Ratenkredit gemeinhin auch die Kreditlaufzeit länger aus. So kann es hier zum Beispiel auch sein, dass der Kreditbetrag im Laufe mehrere Jahre getilgt wird.
Bei einigen Banken „verschmelzen“, sozusagen, Kleinkredit und klassischer Ratenkredit zu einem einzigen Darlehen. Es ist also durchaus möglich, dass die Bank beispielsweise „nur“ ein klassisches Ratendarlehen anbietet, bei dem dann jedoch auch niedrigere Beträge ausgeliehen werden können. Dadurch wird der Kleinkredit, obwohl vielleicht möglich, nicht explizit erwähnt. Dies birgt jedoch auch den Vorteil, dass man hier dann nicht extra nach einem solchen Darlehen fragen muss und, gegebenenfalls, auch gleich einen höherer Kreditbetrag beantragen kann.
Kleinkredit statt Dispo?
In vielen Fällen nutzen Kreditnehmer, aufgrund der Einfachheit, den Dispo; dabei handelt es sich hierbei um die teuerste Darlehensart. Bei einem Kleinkredit sind die Zinsen dagegen gemeinhin deutlich günstiger.
Um eine finanzielle Notlage zu überbrücken oder auch, um die verschiedensten Dinge zu finanzieren, greifen viele Darlehensnehmer gerne zu einem Dispositionskredit. Ein solcher Verfügungsrahmen wird oftmals auch gleich bei der Beantragung eines neuen Girokontos mit angelegt oder der Darlehensnehmer beantragt einen Dispo. Dies ist zumeist recht einfach und noch dazu schnell erledigt.
Da ein Dispo, wenn er einmal eingerichtet ist und nichts anderes mit der Bank vereinbart wurde, üblicherweise bestehen bleibt, kann er auf Wunsch immer wieder genutzt werden. Dementsprechend profitiert der Kreditnehmer hiermit von einer sehr hohen Flexibilität: Denn bei Bedarf wird ganz einfach darauf zugegriffen. Allerdings hat diese Flexibilität ihren Preis: Der Dispositionskredit ist in der Regel die teuerste Darlehensart, die die Banken zu bieten haben. Somit fallen die Zinsen hier recht hoch aus. Allerdings werden die Zinsen immer nur auf den Betrag erhoben, der sich im Minusbereich befindet.
Dazu darf auch nicht vergessen werden, dass die Banken die anfallenden Zinsen üblicherweise vierteljährlich vom Girokonto, beziehungsweise dem bei der Bank angegebenen Konto, abbuchen. Das bedeutet, dass das Konto, durch die Zinsabbuchungen durchaus auch wieder in den Soll-Bereich, also in das Minus rutschen kann. Da man den Dispo dabei nutzt, fallen wiederum Zinsen an.
Aufgrund dessen ist es gemeinhin die deutlich bessere Wahl, zu einem Kleinkredit, anstelle eines Dispositionskredits zu greifen. Die Zinsen fallen bei einem Kleinkredit üblicherweise deutlich niedriger aus. Dementsprechend kann durch die Auswahl dieser Kreditart zumeist einiges gespart werden.