Ein Umzug ist in der Regel ein schwieriges, großes Unterfangen, dass gemeinhin nicht nur die persönliche Zeit und Geduld stark beansprucht, sondern das ebenfalls den eigenen Geldbeutel stark belastet. Dementsprechend stellt sich hier oftmals die Frage, wie das Vorhaben bezahlt werden soll?
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Umzug organisieren
Damit ein Umzug so unkompliziert wie möglich abläuft, ist eine gute Planung unabdingbar. In der Regel empfiehlt es sich, auf die Dienste einer Umzugsfirma zurück zu greifen.
Ein Umzug möchte gut geplant sein; andernfalls läuft man schnell Gefahr, dass hier einiges durcheinander Gerät und man schlimmstenfalls nicht pünktlich aus- beziehungsweise einziehen kann. Das wiederum sorgt in den meisten Fällen für weitreichende Konsequenzen, denn üblicherweise müssen Mieter zu einem bestimmten Zeitpunkt vollständig ausgezogen sein. Oftmals wird hier zudem verlangt, dass die alte Wohnung auch noch renoviert wird. Zugleich gilt es aber auch, die neue Wohnung für den Bezug fertig zu machen. Außerdem wartet zumeist bereits ein neuer Mieter darauf, in die frei werdende Wohnung einziehen zu dürfen. Und so ganz nebenbei ist es in vielen Fällen nicht immer machbar, für den Zeitraum des Umzugs Urlaub zu nehmen, sodass „nebenbei“ auch noch gearbeitet werden muss. Der Stressfaktor ist hier somit im Allgemeinen enorm.
Damit die Renovierungen pünktlich abgeschlossen sind und der Umzug rechtzeitig stattfinden kann, ist eine gute Planung somit unabdingbar. Hier gilt es, bereits im Vorfeld die verschiedensten Fragen zu klären. Dazu gehört zum Beispiel, ob und welche Freunde hier helfen? Ob ein Mietwagen benötigt wird oder ob es nicht vielleicht doch besser ist, eine Umzugsfirma zu beauftragen.
In den meisten Fällen bietet sich vor allem Letzteres an: Mithilfe einer Umzugsfirma verläuft der Umzug gemeinhin deutlich einfacher, geordneter und schneller. Außerdem profitiert man hier üblicherweise auch davon, dass der Umzug so versichert ist und sollte beispielsweise noch der ein oder andere Umzugskarton fehlen, dann ist das üblicherweise auch kein Problem. Zusätzlich können immer noch Freunde und Bekannte helfen. Sollten diese jedoch noch im letzten Moment absagen, dann ist das dennoch nicht weiter tragisch, da schließlich die Angestellten der Umzugsfirma vorbei kommen. Allerdings muss natürlich auch daran gedacht werden, diese rechtzeitig zu beauftragen. Außerdem verlangen viele Umzugsfirmen Barzahlung, sobald die Mitarbeiter mit ihrer Arbeit fertig sind. Dementsprechend muss hier das notwendige Bargeld pünktlich zur Verfügung stehen.
Finanzierung
Die Kosten für einen Umzug können beispielsweise durch Sparen oder die Nutzung einer Wertanlage gedeckt werden.
Ein Umzug kostet in der Regel sehr viel Geld; das gilt vor allem dann, wenn die neue Wohnung vom jetzigen Wohnort weit entfernt ist. Steht das Umzugsvorhaben bereits seit langer Zeit fest, dann ist es oftmals auch möglich, hierauf zu sparen. Aber in vielen Fällen ist das nicht immer der Fall und es muss beispielsweise aufgrund einer neuen Arbeitsstelle oder einer geänderten Familiensituation recht schnell umgezogen werden.
Da es zumeist kaum möglich ist, die Umzugskosten mithilfe des Geldes, dass sich auf dem Girokonto befindet, zu bezahlen, bietet es sich zunächst an, diesbezüglich auf etwaig vorhandene Wertanlagen zuzugreifen. Allerdings handelt es sich hierbei oftmals um fest angelegte Gelder, deren Zuteilungsreife erst noch erreicht werden muss. Oder die Auflösung der Wertanlage würde einen hohen Verlust nach sich ziehen. Eventuell möchte man die vorhandenen Wertanlagen aber auch nicht angreifen, da diese für etwas anderes gedacht sind.
Kredit von Privat
Ein solches Darlehen wird von einer anderen, privaten Person vergeben und bietet zahlreiche Vorteile.
Stellen die oben genannten Optionen jedoch keine passenden Möglichkeiten dar, dann kann beispielsweise ein Kredit von Privat aufgenommen werden. Ein solches Darlehen wird, wie die Bezeichnung bereits verrät, nicht von einem Kreditinstitut, sondern von einer privaten Person vergeben. Dabei kann es sich zum Beispiel um die Eltern, Schwiegereltern, einen Arbeitskollegen oder Freund handeln.
Ein Darlehen von Privat bietet vielfältige Vorteile. Dazu gehört beispielsweise, dass sämtliche Darlehenskonditionen vollkommen frei zwischen beiden Parteien verhandelbar sind. Wichtig ist hier lediglich, dass sich Kreditgeber und -nehmer einig werden. Zudem kommt es hier weder dazu, dass bei der Schufa eine Auskunft eingeholt, noch dass eine Eintragung dort vorgenommen wird. Nicht zu verachten ist außerdem, dass bei einem Kredit von Privat in der Regel keine oder zumindest nur sehr geringe Zinsen erhoben werden. So leidet der eigene Geldbeutel hier gemeinhin nicht allzu stark.
Allerdings ist es nicht immer gewünscht, dass eine andere Person von einer Kreditbeantragung erfährt und/oder der angehende Darlehensnehmer möchte sich nicht von einem Bekannten Geld leihen. Dazu kommt, dass ein Kredit von Privat am besten immer nur von einer Person aufgenommen wird, mit der man sich im Allgemeinen gut bis sehr gut versteht. So ist es beispielsweise auch bei einem finanziellen Notfall, wenn etwa die Rückzahlung des Darlehens gefährdet ist, in der Regel immer noch machbar, sich zu verständigen und gemeinsam noch einer zufriedenstellenden Lösung für beide Parteien zu suchen. Und zwar ohne, dass das einst gute Verhältnis darunter leidet. Handelt es sich bei dem Kreditgeber jedoch beispielsweise um die Schwiegermutter, mit der man sowieso nicht gut auskommt, dann bietet diese sich sicherlich eher weniger als Darlehensgeber an: Hier wäre der ohnehin schon labile Familienfrieden noch stärker belastet.
Klassisches Ratendarlehen
Ein klassischer Ratenkredit bietet sich zumeist auf ideale Weise zur Finanzierung des Umzugs an.
Eine gute Lösung, um den Umzug zu finanzieren, stellt gemeinhin die Aufnahme eines klassischen Ratenkredits dar. Damit die Kreditinstitute ein solches Darlehen vergeben, ist es jedoch notwendig, dass der Antragsteller die verschiedenen Voraussetzungen hierfür erfüllt. Die genauen Vorgaben können zwar je nach Bank variieren aber üblicherweise wird zum Beispiel auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen ebenso geachtet, wie auf eine gute Bonität. Des Weiteren ist aber auch ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland zumeist ein „Muss“.
Ein klassisches Ratendarlehen ist zweckungebunden, was bedeutet, dass die Darlehenssumme frei nach Wunsch verwendbar ist.
So ist es dem Kreditnehmer beispielsweise nicht nur möglich, hiermit den Umzug zu finanzieren, sondern es können auch neue Möbel, Teppiche oder etwas ganz anderes von dem Kreditbetrag erstanden werden. Dementsprechend profitiert man bei einem solchen Darlehen von einer sehr hohen Flexibilität.
Die Rückzahlung des Kreditbetrags erfolgt, wie die Bezeichnung des Darlehen bereits andeutet, in monatlich gleichbleibenden Raten, sodass der Kreditnehmer hier von einer sehr guten Planbarkeit und Übersicht profitiert. Wenn die letzte Rate bezahlt ist, ist somit auch die Kreditschuld getilgt.
Da es sich bei einem Umzug um ein Unterfangen handelt, dass in der Regel nur sehr selten durchgeführt und notwendig ist, kann sich eine Kreditaufnahme somit zumeist durchaus lohnen.