Online-Kredite von den verschiedensten Anbietern sind im Internet zuhauf zu finden. Doch die große Auswahl ist bei der Suche nach einem günstigen, passenden Kredit nicht immer hilfreich. So ist es beispielsweise einerseits schwierig, sich für ein Darlehensangebot zu entscheiden und andererseits ein seriöses Kreditinstitut zu entdecken.
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Online-Kredit: warum?
Online-Darlehen bieten gleich mehrere Vorteile. Dazu gehört beispielsweise, das es nicht mehr notwendig ist, eine Bank-Filiale aufzusuchen. Der Kredit wird ganz einfach von zu Hause aus beantragt.
Kredite sind schon längst nicht mehr nur bei den Banken vor Ort erhältlich. Ganz im Gegenteil: Die Darlehensbeantragung online ist mittlerweile gang und gäbe.
Doch da in der Anonymität des Internets nicht nur seriöse Anbieter, sondern auch schwarze Schafe zu finden sind, ist vor allem bei Geldangelegenheiten Vorsicht geboten.
Nichtsdestotrotz bieten Online-Kredite vielfältige Vorteile. Dazu gehört beispielsweise, das es zur Darlehensbeantragung nicht notwendig ist, das Haus zu verlassen. Wer sich früher vielleicht unwohl dabei gefühlt hat, einen Termin bei einem Kreditsachbearbeiter zu vereinbaren, der wird die Möglichkeit eines Online-Darlehens sicherlich sehr zu schätzen wissen. Bietet die Bank außerdem die Authentifizierung per VideoIdent-Verfahren an, muss zur Kreditbeantragung noch nicht einmal mehr das Haus verlassen werden. Ein weiterer Vorteil eines Online-Kredits ist beispielsweise, das im Internet eine sehr große Auswahl an Kreditanbietern zu finden ist. Mithilfe eines Darlehensvergleichs ist es somit durchaus möglich, einiges zu sparen.
Kein Vorschuss
Banken, die etwas auf sich halten, verlangen keinen Vorschuss. Seriöse Kreditinstitute sehen vor Vorschüssen jeglicher Art generell ab.
Seriöse Kreditgeber verlangen von ihren Kunden keinen Vorschuss; weder für die Verleihung des Geldes, noch als Anzahlung oder als eine Art „Vorab-Tilgung“. Eine seriöse Bank wird einen Kreditvertrag abschließen, in dem die Ratenzahlung nach Überweisung der vereinbarten Summe stattfindet. Etwaige Gebühren oder sonstige Aufwendungen sind in der vereinbarten Ratenzahlung bereits enthalten. Wird eine Vorauszahlung, ein Vorschuss oder Ähnliches verlangt, sollte man unbedingt von einer Vertragsunterzeichnung absehen.
Generell gilt: Bevor irgendetwas unterschrieben wird, ist der Vertrag immer gut durchzulesen. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, nachzufragen, was mit der betreffenden Klausel beziehungsweise Formulierung gemeint ist. Ebenso ist es eine gute Idee, den Vertrag Freunden und Bekannten vorzulegen; aber auch ein Anwalt kann sich den Kontrakt im Zweifelsfall einmal anschauen.
Keine Privatleute
Anzeigen von fremden Personen, die Privatkredite vergeben, sind gemeinhin nicht seriös. Dementsprechend ist es ratsam, auf ein solches Angebot nicht einzugehen.
Immer wieder ist online von Privatleuten zu lesen, die über eine große Menge an Eigenkapital verfügen und dieses verleihen möchten. Die angeführten Gründe hierfür sind oftmals sehr vielseitig: von beispielsweise einer Erbschaft, mit der man helfen möchte bis hin zu grundlosen Offerten, ist nahezu alles möglich.
In vielen Fällen ist oftmals auch von besonders günstigen Konditionen zu lesen.
Auch hierauf sollte man keinesfalls eingehen. Niemand hat Geld zu verschenken und schon gar nicht an fremde Personen. Immerhin weiß der angebliche private Kreditgeber überhaupt nicht, ob er sein Geld zurück bekommt. Hier wird dann zumeist ein Vorschuss verlangt. Doch wer überweist, sieht sein Geld nie wieder und ein Kreditvertrag kommt natürlich auch nicht zustande.
Eine Ausnahme können Privatkredite von beispielsweise einem Familienmitglied oder Freunden sein. Hier kennt man sich. Allerdings ist es auch hier nicht verkehrt, einen schriftlichen Kreditvertrag abzuschließen.
Transparenz
Eine Bank, die einen hohen Wert auf Seriosität legt, veröffentlicht beispielsweise ihre Geschäftszahlen.
Eine seriöse Bank achtet beispielsweise auf eine gute Beratung sowie eine hohe Transparenz. Diese Kreditinstitute veröffentlichen etwa ihre Geschäfts- oder Lageberichte beziehungsweise ihre Bilanzsummen. Die Geschäftszahlen der Bank stellen somit kein Geheimnis dar.
Ebenso geht ein seriöses Kreditinstitut immer auf die Fragen seiner Kunden ein und wird diese deutlich beantworten. Ein „drumherum“ reden gibt es hier nicht.
Kreditvoraussetzungen
Bei einem seriösen Kreditinstitut kommt nur dann eine Darlehensvergabe zustande, wenn der Kreditnehmer die bestehenden Darlehensvoraussetzungen erfüllt.
Kreditinstitute, die auf ihren Ruf und damit auch auf ein seriöses Geschäftsgebaren achten, verfügen über bestimmte Kriterien, die für eine Kreditvergabe erfüllt sein müssen.
Über die jeweiligen Voraussetzungen klären die Banken die Antragsteller eingehend auf. Außerdem wechseln die Kreditvorgaben nicht nach Belieben, sondern bleiben konstant bestehen.
Es ist zwar durchaus möglich, dass eine Bank mit der Zeit ihre jeweiligen Richtlinien anpasst, allerdings geschieht das nicht häufig. Bereits abgeschlossene Verträge bleiben hiervon jedoch gemeinhin unberührt. Zu den typischen Darlehensvorgaben gehört zum Beispiel ein sicheres, regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe, eine positive Auskunft der Schufa sowie ein deutsches Girokonto und ein fester Wohnsitz innerhalb von Deutschland.
Die genauen Kreditvoraussetzungen variieren allerdings beispielsweise je nach Kreditart und -höhe und können je nach Bank unterschiedlich ausfallen.
Schufa-freie Kredite
Schufafreie Kredite sind nicht zwangsläufig unseriös. Jedoch sind auch in diesem Bereich viele schwarze Schafe zu finden.
Im Bereich der Schufa-freien Kredite existieren durchaus auch seriöse Angebote, doch es sind ebenfalls schwarze Schafe anzutreffen. Seriöse Banken achten hier ebenfalls auf die Einhaltung der bankinternen Richtlinien zur Kreditvergabe. Da jedoch auf die Schufa-Auskunft verzichtet wird, verlangen achtbare Banken üblicherweise eine gute bis sehr gute Bonität. Außerdem hält sich die maximale Kreditsumme in Grenzen.
Bevor ein schufafreier Kredit aufgenommen wird, holt man am besten Erkundigen über die betreffende Bank ein.
Bonität
Für seriöse Banken ist bei einer Kreditvergabe eine dementsprechende Bonität unabdingbar.
Eine Bank, die sich nicht um die Bonität des Antragstellers kümmert, ist nicht seriös. Denn schließlich möchten die Kreditinstitute sichergehen, dass sie das verliehene Kapital, zuzüglich Zinsen, zurück erhalten.
Aufgrund dessen wird eine seriöse Bank immer auf die Kreditwürdigkeit des angehenden Darlehensnehmer achten.
Sprache
Eine schlechte Ausdrucksweise, beziehungsweise eine umständliche, „komisch“ wirkende Sprache, ist oftmals ein Hinweis auf unseriöse Kreditgeber.
Von Kreditofferten, die hierzulande angeboten aber in einer „holprigen“ Sprache verfasst wurden, sind in der Regel nicht seriös. Das gilt gemeinhin auch dann, wenn sich in einem Kreditangebot auffallend viele Rechtschreibfehler einschleichen.
Eine seriöse Bank achtet auf einwandfreie Angebote, die in einwandfreiem Deutsch verfasst sind. Das gilt ebenfalls für die Webseite der Kreditinstitute sowie deren weitere Angebote.
Zertifikate
Von unabhängigen Stellen ausgestellte Zertifikate weisen zumeist darauf hin, dass es bei dem betreffenden Kreditinstitut mit rechten Dingen zugeht.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass es sich um eine seriöse Bank handelt, ist das Vorhandensein von Zertifikaten, Prüfsiegeln und Ähnlichem von unabhängigen Stellen. Dazu gehört beispielsweise das bekannte TÜV-Siegel. Außerdem sind regelmäßige Befragungen in Bezug auf die Kundenzufriedenheit üblicherweise ebenfalls positiv zu bewerten.
Vorsicht jedoch vor gefälschten Zertifikaten. Es ist durchaus eine gute Idee, online kurz zu überprüfen, ob die vorliegenden Zertifikate echt sind.