Ein Sofortkredit wird in der Regel dann beantragt, wenn die Darlehensauszahlung besonders schnell gehen muss. Allerdings empfiehlt es sich, trotz der Eile, auch bei der Aufnahme eines Sofortkredits auf einige Dinge zu achten.
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Sofortkredit
Bei einem Sofortkredit handelt es sich um ein Ratendarlehen bei dem es, im Falle eines positiven Darlehensbescheids, zu einer sehr schnellen Kreditauszahlung kommt.
Ein Sofortkredit ist gemeinhin nichts anderes als ein Ratendarlehen. Hierbei handelt es sich um einen zweckungebundenen Kredit, der somit auf die unterschiedlichsten Arten verwendet werden kann. Die Banken fordern diesbezüglich auch keinerlei Nachweise an. So ist es hiermit zum Beispiel möglich, eine dringende Rechnung zu begleichen oder eine notwendige Anschaffung zu finanzieren. Vielleicht wird ein neuer Computer für das Home Office benötigt oder der Wagen muss dringend in die Werkstatt? In solchen und ähnlichen Fällen kann ein Sofortkredit eine sehr gute Hilfe sein, um auch kurzfristige, finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Damit die Banken einen Sofortkredit vergeben ist es, wie auch bei anderen Kreditarten, notwendig, dass der Kreditnehmer die verschiedenen Darlehensvoraussetzungen erfüllt. Diese können zwar je nach Bank unterschiedlich ausfallen, in der Regel wird jedoch zum Beispiel vor allem auf ein sicheres, regelmäßiges Einkommen und eine gute Bonität sowie eine positive Auskunft der Schufa geachtet. Aber auch auf ein deutsches Girokonto sowie einen festen, deutschen Wohnsitz legen die Kreditinstitute üblicherweise einen hohen Wert.
Die Rückzahlung eines Sofortkredits erfolgt in Form von monatlich gleichbleibenden Raten. Sobald die letzte Rate beglichen ist, ist die Darlehensschuld vollständig getilgt. Dementsprechend handelt es sich hierbei um ein sehr übersichtliches und gut planbares Darlehen.
Der Sofortkredit unterscheidet sich von einem klassischen Ratenkredit jedoch vor allem durch die schnellere Darlehensauszahlung.
Sofortige Auszahlung?
Bei einem Sofortkredit kommt es zu einer sehr schnellen Auszahlung der Darlehenssumme.
Allerdings sollten Antragsteller die Bezeichnung „Sofortkredit“ nicht allzu wörtlich nehmen. Denn hier hierbei muss unbedingt beachtet werden, dass der Kreditbetrag zwar durchaus sehr schnell aber gemeinhin eben nicht „sofort“, also nicht von einer Sekunde auf die andere, überwiesen wird.
Wer sich beispielsweise für einen Sofortkredit mit Sofortauszahlung entschieden hat, der erfährt in der Regel jedoch immerhin binnen zwölf oder 24 Stunden, ob der Darlehenswunsch genehmigt wird.
Sehr wichtig hierbei ist, dass sämtliche Unterlagen, die die Bank für die Kreditvergabe benötigt, dem Kreditinstitut bis zu einer gewissen Uhrzeit vorliegen. Hierüber erhält der Antragsteller eine dementsprechende Nachricht. Sind die Unterlagen pünktlich eingegangen, kann es in vielen Fällen zu einer Auszahlung des Kreditbetrags binnen 24 Stunden kommen. Mit etwas Glück ist das sogar noch an demselben Tag möglich.
Bei manchen Banken ist es zudem machbar, die Express-Option auszuwählen. Hier kommt es dann zu einer noch schnelleren Darlehensauszahlung, die beispielsweise innerhalb einer Stunde durchgeführt wird.
Was noch beachten?
Bevor ein Sofortkredit aufgenommen wird, sollten jedoch noch weitere Dinge beachtet werden.
Selbst wenn der Darlehensbetrag sehr dringend und damit sehr schnell benötigt wird, ist es dennoch unbedingt ratsam, auch auf weitere Details zu achten. Dazu gehört zum Beispiel der Zinssatz. Hierbei gilt: Umso niedriger dieser ausfällt, desto weniger Zinsen müssen bezahlt werden und umso günstiger ist das Darlehen.
Als sehr guter Vergleichsfaktor bietet sich hier zudem der effektive Jahreszinssatz an.
Denn im Gegensatz zum Nominalzinssatz enthält dieser bereits sämtliche Kreditkosten. Dementsprechend ist mithilfe des Effektivzinssatzes gemeinhin ein deutlich besserer Vergleich möglich.
Neben dem Zinssatz sollten jedoch auch die diversen Sonderleistungen beachtet werden, die eine Vielzahl von Banken anbietet. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um die Möglichkeit von kostenfreien Sondertilgungen, das Aussetzen einer monatlichen Rate bei einem finanziellen Notfall und ein variabler Tilgungssatz. Durch die Nutzung der verschiedenen Sonderleistungen ist es durchaus möglich, zusätzlich zu sparen und, in einem gewissen Umfang, die Rückzahlung des Darlehen etwas individueller zu gestalten.
Des Weiteren sollte man hier ebenfalls beachten, dass Sofortkredite gemeinhin von Onlinebanken angeboten werden und somit eher nicht bei den Kreditinstituten vor Ort zu finden sind.
Darlehensangebote vergleichen
Durch die Nutzung eines Online-Kreditvergleichs ist es gemeinhin deutlich schneller und einfacher möglich, zu einem geeigneten Darlehen zu gelangen.
Zudem bietet es sich an, einen Online-Kreditvergleich zu nutzen. Mithilfe eines solchen Vergleichs lassen sich die verschiedenen Darlehensangebote der Banken üblicherweise deutlich einfacher und schneller miteinander vergleichen als das bei einem eigenständigen Vergleich der Fall ist. So kann durch einen Online-Kreditvergleich gemeinhin einiges an Zeit und Geduld gespart werden. Außerdem besteht bei einem eigenständigen Vergleich oftmals die Gefahr, dass so manch ein gutes Kreditangebot schlichtweg übersehen wird.
Bei einem Online-Kreditvergleich ist es zunächst lediglich notwendig, einige wenige Daten einzugeben. Ist das geschehen, sucht der Vergleich automatisch die zu den angegebenen Informationen passenden Kreditangebote. Hat sich der angehende Darlehensnehmer für eine bestimmte Kreditofferte entschieden, muss diese lediglich angeklickt werden und der Vergleich leitet den Antragsteller in der Regel sofort weiter. So kann sehr unkompliziert eine Darlehensanfrage gestellt werden.
Kredit abgelehnt?
Wurde das Darlehensgesuch abgelehnt, kann bei einer anderen Bank nach einem Kredit gefragt werden. Zudem bietet sich das Hinzuziehen eines Bürgen oder zweiten Darlehensnehmer an.
Doch auch bei Sofortkrediten kann es, wie ebenfalls bei anderen Darlehensarten, dazu kommen, dass die Banken das Kreditgesuch ablehnen. In einem solchen Fall kann es unter Umständen lohnenswert sein, ganz einfach bei einer anderen Bank diesbezüglich nachzufragen. Da sich die Richtlinien der Kreditinstitute voneinander unterscheiden, kann es unter Umständen durchaus sein, dass eine andere Bank das gewünschte Darlehen vergibt.
Zudem ist es in der Regel jedoch auch möglich, einen solventen Bürgen oder zweiten Kreditnehmer anzugeben. Dabei ist es allerdings unabdingbar, dass die betreffende Person ihrerseits dazu in der Lage ist, die jeweiligen Darlehensvorgaben der Banken zu erfüllen. Ist das der Fall, steht einer erfolgreichen Kreditvergabe zumeist kaum mehr etwas entgegen.
Jedoch muss sich der Bürge beziehungsweise zweite Darlehensnehmer voll und ganz im Klaren darüber sein, auf welche finanzielle Verpflichtung er sich hiermit einlässt. Denn sollte es dem eigentlichen Darlehensnehmer irgendwann einmal nicht mehr möglich sein, die monatlichen Raten des Kredits zu begleichen, dann kommt die Bank auf ihn zu. Das bedeutet, dass anschließend der zweite Darlehensnehmer beziehungsweise der Bürge dazu verpflichtet ist, die komplette, restliche Kreditsumme zu begleichen. Sofern nichts anderes im Kreditvertrag vereinbart wurde, besteht hier zudem eine vollumfängliche Haftung. Aufgrund dessen ist es unbedingt ratsam, dass sich der angehende Bürge/zweite Kreditnehmer bereits im Vorfeld ausgiebig Gedanken darüber macht, ob er eine solche Verpflichtung eingehen möchte.