Der Hypothekenrechner ist hervorragend geeignet, um sich im Vorfeld einen Überblick über Anbieter einer Hypothek und die Höhe der Rückzahlungsraten zu verschaffen. Gute Hypothekenrechner beinhalten einen genauen Tilgungsplan, der auch Sondertilgungen oder optionale Anschlussfinanzierungen berücksichtigt sowie die Dauer der Hypothek und die Zinsen.
Inhalt
Was ist eine Hypothek?
Wie so viele Begriffe aus dem Rechnungswesen kommt auch die Hypothek aus dem Griechischen. Wörtlich bedeutet sie Unterpfand. Damit ist die Hypothek ein beschränktes und dingliches Recht an einem Grundstück. Sie gehört wirtschaftlich zu den Grundpfandrechten. Zweck einer Hypothek ist es, sicherzustellen, dass der Gläubiger zu seinem Geld kommt, falls der Schuldner nicht zahlen kann. Die Hypothek stellt für den Gläubiger eine besondere Sicherheit dar. Im Gegensatz zu einer Grundschuld ist bei einer Hypothek eine persönliche Forderung gegen den Schuldner erforderlich. Praktisch wird die Hypothek in der heutigen Zeit verwendet, um eine Immobilie zu finanzieren oder zu modernisieren und zu sanieren. Durch Zahlungen des Schuldners verändert sich die Höhe der Hypothek, auch wenn im Grundbuch der Einsatzbetrag eingetragen ist. Auch hier gibt es einen Unterschied zur Grundschuld. Während die Grundschuld Bestand hat, ist das bei einer Hypothek, die abgetragen wird, nicht der Fall.
Was ist der Unterschied zwischen Grundschuld und Hypothek?
Viele halten Grundschuld und Hypothek für eine Sache mit zwei verschiedenen Begriffen. Ganz so ist es in der Praxis aber nicht. Während die Hypothek an ein bestimmtes Darlehen gebunden ist, ist die Grundschuld an ein Grundstück oder eine Immobilie gebunden.
Gemeinsam ist allen beiden, dass es sich um eine Kreditabsicherung handelt. Wenn Sie zum Beispiel ein Haus oder eine andere Immobilie erwerben und dafür ein Darlehen benötigen, will sich die Bank, die Ihnen das Geld dafür gibt, natürlich absichern. Das geschieht, indem die Schuldsumme im Grundbuch eingetragen wird. Dieser Eintrag im Grundbuch erlaubt der Bank, die Immobilie für ihre Zwecke zu verwerten, falls Sie als Kreditnehmer nicht in der Lage sind, Ihre Raten zu bedienen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Zwangsversteigerung durch die Bank, damit sie an Ihr Geld kommt.
Gemeinsam ist allen beiden außerdem, dass sie im Grundbuch über einen Notar eingetragen werden müssen. Es ist noch gar nicht so lange her, eine Baufinanzierung grundsätzlich über die Hypothek abgesichert wurde. Die Hypothek ist an ein bestimmtes Darlehen gebunden und orientiert sich an der Höhe des Darlehens. Weil Sie Ihr Darlehen im Normalfall abtragen, verändert sich dadurch mit jeder einzelnen Rate der eingetragene Wert der Hypothek. Wenn die Schuld beglichen ist, erlischt damit automatisch auch die Hypothek.
Die Grundschuld hat mit dem Darlehen eigentlich nichts zu tun. Sie wird zwar ebenfalls zu Beginn in der Höhe des Darlehens eingetragen, aber sie verändert sich nicht im gleichen Maße wie die Restschuld. Eine Grundschuld bleibt immer in voller Höhe bestehen. Ist die Darlehenssumme abgetragen, muss sie aus dem Grundbuch gelöscht werden. Das kann nur in Zustimmung des Gläubigers, in den meisten Fällen also der Kredit gebenden Bank oder des Kreditinstitutes, geschehen.
Hypothek oder Grundschuld?
Diese Frage kann nicht so ganz einfach beantwortet werden, denn beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Generell ist die Grundschuld flexibler als eine Hypothek, da sie beim Verkauf der Immobilie auf den neuen Besitzer übertragen werden kann. Dazu muss die Bank natürlich zustimmen. Der Vorteil für den Kreditnehmer bei einer Grundschuld ist die Tatsache, dass er bereits getilgte Raten noch einmal als Darlehen aufnehmen kann, ohne die Grundschuld erneut eintragen lassen muss. Damit werden Notarkosten und Grundbuchkosten gespart und der bürokratische Aufwand sinkt. Trotzdem entscheiden sich die meisten Bauherren oder Immobilienkäufer für eine Hypothek, weil sie nach Abzahlung der Summe automatisch erlischt.
Wir werden Hypothekendarlehen berechnet?
Hypothekendarlehen sind sogenannte Annuitätendarlehen. Das bedeutet, dass die Darlehen immer in gleich hohen Raten zurückgezahlt werden. In Deutschland werden in den meisten Fällen Festzinsdarlehen vergeben. Dabei vereinbaren Sie mit Ihrer Bank oder einem anderen Geldgeber eine genau festgelegte Zinsbindungszeit, in der sich die Zinsen nicht mehr verändern. Nach einer vorher festgelegten Zeit werden die Zinsen neu festgelegt. Feste Raten bedeuten für Sie als Darlehensnehmer gute Planbarkeit und trotz der großen Summe eine möglichst hohe Sicherheit.
Der Hypothekenrechner soll Ihnen als Orientierungshilfe dienen, um Kosten und Bedingungen eines Darlehens zu vergleichen. Nach Eingabe der benötigten Summe erledigt der Hypothekenrechner die Arbeit für Sie. Er erstellt anhand Ihrer Eingaben einen Tilgungsplan und gibt eine Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen. Allerdings sollten Sie daran denken, dass der Hypothekenrechner nur beispielhaft ist und leicht von der Realität abweichen kann. Die genauen Zahlen werden Sie erst dann erhalten, wenn Sie sich an einen Anbieter wenden. Das liegt zum Teil daran, dass die Zinsen einem ständigen Wandel unterliegen. Die genaue Höhe der Zinsen erfahren Sie, wenn es daran geht, die Grundlagen für die Hypothek vertraglich festzulegen.
Eine Hypothek oder einen Kredit aufnehmen
Wie wird eine Hypothek auf das Haus aufgenommen?
Wie die Hypothek aufgenommen wird, hängt davon ab, wofür Sie die Hypothek benötigen. Sie können entweder eine Hypothek aufnehmen, um eine Immobilie zu erwerben oder Sie nehmen eine Hypothek auf, um Ihre bestehende Immobilie zu sanieren oder zu modernisieren.
Im ersten Fall schließen Sie eigentlich eine Baufinanzierung ab. Mit Hypothek wird der Immobilienkredit bezeichnet, den Sie bei Ihrer Bank aufnehmen. Mit unserem Immobilienrechner können wir Ihnen erste Anhaltspunkte geben. Die genauen Eckdaten müssen Sie dann mit Ihrer Bank vereinbaren. Eine übliche Finanzierungsform ist dabei das Annuitätendarlehen. Auch dieses Darlehen wird, genau wie die Hypothek im Grundbuch eingetragen. Die entstehenden Kosten für den Notar und das Grundbuch können Sie ebenfalls unserem Rechner entnehmen.
Wenn Sie eine Hypothek aufnehmen möchten, um Ihr Haus zu sanieren, dann entspricht das einem weiteren Kredit, der eventuell neben Ihrem bisherigen Kredit läuft. Es handelt sich dabei nicht um eine Anschlussfinanzierung, sondern um eine komplett neue Finanzierung. Auch in diesem Fall sagt Ihnen Ihre Bank, ob Sie noch finanziellen Spielraum haben und ob sie eine weitere Hypothek oder Finanzierung genehmigt. Der Vorteil, wenn Sie auch diese Finanzierung über Ihre Hausbank machen, liegt klar auf der Hand. Ihre Bank kennt Ihre finanziellen Verhältnisse und muss nicht erneut überprüfen, ob Sie in der Lage sind, einen Kredit oder eine Hypothek zu bedienen. In den meisten Fällen sind aufgrund der langen Zusammenarbeit die Zinsen bei Ihrer Hausbank besser als bei einem anderen Anbieter. Das liegt aber auch daran, dass der zweite Kreditnehmer nachrangig behandelt werden würde, wenn es zu finanziellen Engpässen kommt. Da die Hypothek im Grundbuch eingetragen wird, wird zuerst derjenige bedient, der als erster Gläubiger eingetragen wurde.
Aber nicht immer ist eine Hypothek die beste Wahl. Wie unser Hypothekenrechner zeigt, kann es bei einer Summe unter 50.000 Euro durchaus möglich sein, dass ein Ratenkredit günstigere Konditionen aufweist. Gerade im Moment sind zweckgebundene Modernisierungskredite von den Zinsen her fast unschlagbar. Vergleichen Sie mithilfe unseres Hypothekenrechners die Angebote und entscheiden Sie sich für die Bank, die Ihnen am meisten entgegenkommt. Gerade wenn es um die Modernisierung oder Sanierung eines Hauses geht, sollten Sie sich die Angebote der KfW Bank anschauen. Diese Bank hat spezielle Kredite für Sanierungen und Modernisierungen.
Verschiedene Möglichkeiten der Hypotheken
Der Realkredit als Hypothekendarlehen
Als Realkredite werden langfristige Darlehen zur Immobilienfinanzierung bezeichnet, die zweck- oder objektgebunden sind. Sie werden durch Eintragung eines erstrangigen Grundpfandrechtes in das Grundbuch im Rahmen der Beleihungsgrenze für den Finanzgeber abgesichert. Als Grundpfandrechte werden Hypotheken oder Grundschulden eingetragen. Als Obergrenze für die Beleihung wird ein prozentualer Wert des derzeitigen Beleihungswertes angesetzt. Je nach Kreditgeber können das bis zu 60 % des Immobilienwertes sein.
Die Beleihungsgrenze ist ein prozentualer Wert des Beleihungswertes, dessen Höhe von der Kreditpolitik des jeweiligen Institutes abhängig ist. Der Realkredit ist in der Regel an sehr günstige Zinskonditionen gekoppelt. Dabei richtet sich der Wert danach, wie das Grundstück oder ein vergleichbares Grundstück vom Kreditinstitut eingestuft wird. Unterschieden wird bei dieser Hypothekenvariante zwischen dem tatsächlichen Wert und den grundstücksgleichen Rechten, wie sie zum Beispiel durch Erbbaurecht oder bei einer Realteilung eines Wohnhauses entstehen.
Durch das erste Grundpfandrecht im Grundbuch sichert sich der Geldgeber das Vorrecht bei der Befriedigung seiner Ansprüche. Alle anderen Rechte werden erst im Anschluss an seine finanziellen Forderungen bedient.
1b-Hypothek
Die 1b-Hypothek ist kein Bestandteil unseres Hypothekenrechners, weil sie sehr selten vorkommt. Hier soll sie nur kurz zur Vollständigkeit erwähnt werden. Als 1b-Hypothek werden Darlehen oder Darlehensteile bezeichnet, die über die Beleihungsgrenze hinausgehen. Sie gelten dann allerdings als Realkredite, wenn sie entweder zweck- oder objektgebunden sind oder durch eine Bürgschaft der öffentlichen Hand gesichert sind. Bei diesen Hypotheken handelt es sich nicht wirklich um Hypotheken, sondern sie werden nur im Sprachgebrauch so bezeichnet. Ein gutes Beispiel dafür sind die Förderprogramme der KfW-Förderbank oder der einzelnen Bundesländer. Die Darlehensteile der Hypothek, die die Beleihungsgrenze überschreiten, werden als Blankoanteil bezeichnet. Sehr häufig wird dieser Anteil durch ein zweitrangiges Grundpfandrecht abgesichert.
Die Mischkalkulation
Immer mehr Banken und Geldinstitute verzichten inzwischen bei einer Baufinanzierung auf Eigenkapital. Diese Finanzierung ist natürlich bedeutend teurer, da eine größere Summe als Hypothek aufgenommen werden muss und die Rückzahlung dementsprechend in den meisten Fällen länger dauert. Von den Geldgebern wird bei dieser Finanzierung nicht nur eine Hypothekenschuld eingetragen, sondern der Bauherr muss in der Regel einer Zwangsvollstreckung bei Finanzschwierigkeiten zustimmen. Die Hypothek soll als Sicherheit für ein hohes Darlehen dienen und ist deshalb vor allem in der Immobilienfinanzierung eine beliebte Absicherung der Kreditinstitute. Bei einer Finanzierung ohne nennenswertes Eigenkapital geht der größte Teil der Finanzierung über ein Hypothekendarlehen oder eine Grundschuld, während der Rest als ganz normaler Ratenkredit ausgezahlt wird. Banken und Geldinstitute bezeichnen das als Mischkalkulation. Ob es die günstigere Variante ist, muss jeder Bauherr für sich selber entscheiden. Auch hier kann der Hypothekenrechner eine gute Hilfe sein.
Hypothekenarten
Hypotheken haben nicht immer etwas mit dem Hausbau oder dem Erwerb einer Immobilie zu tun. Es gibt verschiedene Varianten, wobei die Verkehrshypothek am häufigsten vorkommt.
Die Verkehrshypothek
Eine der gängigsten Varianten ist bei uns die Verkehrshypothek. Bei dieser Hypothek wird die Forderung ins Grundbuch eingetragen und darüber abgesichert, ohne dass sie vom Gläubiger nachgewiesen werden muss. Zur Verkehrshypothek gehört zum Beispiel die Buchhypothek. Wie es der Name schon vermuten lässt, ist bei dieser Hypothek die Grundschuld im Grundbuch festgehalten. Wenn die Forderung übertragen werden soll, muss gleichzeitig der Grundbucheintrag geändert werden. Eine andere Variante der Verkehrshypothek ist die Briefhypothek. Hier erhält der Gläubiger einen Hypothekenbrief, der es ihm ermöglicht, seine Ansprüche nachzuweisen. Wird die Forderung übertragen, muss dafür lediglich die Urkunde auf den neuen Gläubiger übertragen und geändert werden.
Die Sicherungshypothek
Diese Hypothek ist ganz eng an bestehende Forderungen gebunden und bewirkt dementsprechend eine starke Akzessorietät. Auch diese Hypothek wird im Grundbuch eingetragen. Das Besondere daran ist aber, dass der Gläubiger seine Forderung erst nachweisen muss und sich nicht auf den Grundbucheintrag berufen kann. Aus diesem Grund ist die Sicherungshypothek nicht verkehrsfähig und sie wird deshalb von den Banken nicht als geeignetes Kreditsicherungsmittel angesehen. Ein Kredit wird von den Banken oder Kreditinstituten in der Regel nur mit einer Sicherungshypothek nicht ausgezahlt. Die Kreditgeber verlangen dann meistens noch nach anderen Sicherheiten. Aktien oder Beteiligungen wären zum Beispiel mögliche zusätzliche Sicherheiten.
Die Rentenhypothek
Sie können auch eine Hypothek auf Ihre Rente aufnehmen. Für Immobilienbesitzer, die sich bereits im Ruhestand befinden, ermöglicht das eine größere Geldsumme von der Bank als eine Hypothek auf das Grundstück. Sie sollten diese Variante allerdings genau durchrechnen, denn der Betrag könnte Ihnen an der Rente, und damit an den Raten im Endeffekt fehlen.
Weitere Hypothekenarten
Neben den gängigen Hypotheken gibt es noch Sonderformen oder verschiedene Bezeichnungen für einzelne Hypotheken. So bietet zum Beispiel die Zwangshypothek bei einer Zwangsvollstreckung eine zusätzliche Sicherheit für den Gläubiger. Sichergestellt werden soll damit, dass der Gläubiger vorrangig aus dem Erlös bedient wird, falls es zum Verkauf der Immobilie kommt. Ein weiterer Sonderfall ist die Gesamthypothek. Sie liegt dann vor, wenn die Hypothek nicht auf ein Grundstück oder ein Objekt ausgerichtet ist, sondern mehrere Grundstücke und Objekte als Sicherheit für eine größere Forderung eingebracht werden.
Die Tilgung der Hypothek
Die Hypothek unterliegt einem ständigen Wandel. Während der aufgenommene Kredit getilgt wird, wandelt sich die Hypothek automatisch in eine Eigentümergrundschuld um. In dem Maße, wie Sie die Forderung tilgen, verringert sich natürlich Ihre Hypothek. Ist der Betrag komplett zurückbezahlt, geht die Hypothek in den Besitz des Immobilieneigentümers über, solange sie nicht aus dem Grundbuch gelöscht wird. Es kann natürlich nicht sein, dass der Eigentümer eine Forderung gegen sich selber hat. Da Hypotheken aber immer an Forderungen gebunden sind, wird sie nach kompletter Tilgung zu einer Eigentümergrundschuld.
Das Recht auf Sondertilgung
Wenn Sie mit Ihrer Bank oder einem anderen Kreditinstitut eine Hypothek vereinbaren, sollten Sie nicht nur unseren Hypothekenrechner im Vorfeld zur Höhe der Raten befragen, sondern mit der Bank auch ein Sondertilgungsrecht vereinbaren. Dieses Recht verpflichtet Sie zu nichts, aber es gibt Ihnen die Möglichkeit, wenn Ihre finanziellen Mittel es zulassen, unabhängig von der Ratenzahlung einen größeren Betrag zurückzuzahlen. Dadurch sinken die restlichen Kosten und die Raten werden entweder kleiner oder Sie sind schneller mit der Tilgung Ihrer Hypothek fertig. Im Regelfall betragen Rückzahlungen rund 5 % des Darlehensbetrages. Ob die Zahlung einmal im Jahr oder in regelmäßigen Monatsbeträgen geleistet wird, hängt vom Vertrag mit Ihrem Kreditgeber ab.
Die Tilgungsentwicklung
Sondertilgungen und auch normale Zahlungen haben einen starken Einfluss auf den Zins- und Tilgungssatz. So verändert sich mit jeder Zahlung das Verhältnis zwischen Zins- und Tilgung. Unser Hypothekenrechner zeigt Ihnen genau auf, wie sich das Verhältnis verändert. Jeweils am Jahresende sollten Sie von Ihrem Kreditgeber eine Aufstellung über den neuen Tilgungsplan bekommen. Falls Sie aus irgendwelchen Gründen an eine Umschuldung denken, sollten Sie genau auf den Tilgungssatz achten. Bei kleineren Monatsraten, hätten Sie automatisch wieder mehr Zinsen zu zahlen und der Kredit wird sich durch die steigenden Zinsen verteuern.
Laufzeit und Zinsen
Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass ein geringerer Zinssatz zwar den Gesamtaufwand verringert, aber die Laufzeit des Darlehens bis zur vollständigen Tilgung erhöht. Ein geringerer Zinssatz ist ganz sicher erstrebenswert, aber durch einen sehr langen Zeitraum werden die Kosten auch relativ unüberschaubar. Das liegt daran, dass die meisten Kreditinstitute hohe Kredite meistens nur über 10 bis 15 Jahre Laufzeit anbieten. Danach werden die Konditionen neu festgelegt. Sollten Sie dann gerade in eine Hochzinsphase geraten, kann der ursprüngliche Kredit sehr teuer werden. Wenn Sie die Möglichkeit haben, Sonderzahlungen zu leisten, sollten Sie das auch machen, um die Kosten zu minimieren.
Wissenswerte Fakten zur Hypothek
Höhe der Hypothek und Haftung
Die Höhe der Hypothek, die Ihnen der Kreditgeber genehmigt, hängt in der Regel vom Wert der Immobilie ab. In den meisten Fällen beträgt sie zwischen 60 und 70 % des Verkehrswertes der Immobilie, wobei hier bereits der mögliche Wertverlust der Immobilie eingerechnet ist. Eine Wertsteigerung ist hypothetisch und wird von den Kreditgebern nicht berücksichtigt. Falls Sie mehr Geld für den Umbau oder die Sanierung Ihrer Immobilie benötigen, können Sie eine weitere Hypothek aufnehmen. Der Wert Ihrer Immobilie wird dann meistens von einem Gutachter ermittelt, aber der Kreditgeber entscheidet, in welcher Höhe er Ihnen eine weitere Hypothek zugesteht.
Der Eigentümer der Immobilie, auf die die Hypothek eingetragen ist, ist gleichzeitig der Sicherungsgeber. In den meisten Fällen ist der Sicherungsgeber mit dem Kreditnehmer identisch, aber er kann mit seiner Immobilie auch als Bürge eintreten. Damit ist er für die Hypothek und die Rückzahlung der Kreditraten verantwortlich. Zusätzlich zur Immobilie können auch mögliche Versicherungsentschädigungen oder Grundstückszubehör als Wert eingesetzt werden.
Vermietung einer Immobilie mit Hypothek
Wer auf sein Grundstück oder seine Immobilie eine Hypothek laufen hat, darf diese Immobilie nicht verkaufen, da sie ihm nicht komplett gehört. Der Eigentümer verliert aber durch die Hypothek nicht das Recht an seiner Immobilie. Eine Vermietung ist deshalb ohne Probleme möglich. Im Bedarfsfall können die Mieteinnahmen das Abbezahlen der Kreditraten beträchtlich erleichtern. Unser Hypothekenrechner kann Ihnen dabei helfen, die Hypothekenfinanzierung zu planen und durchzuführen. Es gibt aber Kosten, die unser Kreditrechner nicht einbeziehen kann, weil sie anbieterabhängig sind. Dazu zählen unter anderem die Kosten für den Notar, der den Hypothekenvertrag ausarbeitet oder auch die Gebühr für den Grundbucheintrag, da diese Gebühren ortsabhängig sind.
Hypothek als Forderung mit fester Bindung
Wie schon im Vorfeld erläutert, ist der Betrag für die Hypothek an eine zugehörige Forderung gebunden. Wenn Sie die Forderung abtragen, schrumpft damit automatisch Ihre Hypothek. In Ihren Vertragsunterlagen werden Sie diesen Vorgang als Akzessorietät finden. Gesetzlich ist damit geregelt, dass keine Hypothek ohne eine bestehende Forderung existieren kann.
Es ist allerdings möglich, die Forderung zu übertragen. Gründe dafür können eine Umschuldung oder ein neuer Kredit mit günstigeren Konditionen sein. Dabei wird die Hypothek automatisch auf den neuen Inhaber der Forderung übertragen. Sie bleibt also weiterhin bestehen. Der Kreditgeber hat durch die feste Bindung die Möglichkeit, Kredite, die bei ihm bestehen, durch eine Hypothek abzusichern, wenn es Zahlungsschwierigkeiten gibt.
Was passiert, wenn der Kreditnehmer zahlungsunfähig ist?
Da die Hypothek fest an die Immobilie gebunden ist, kann es durchaus zu einer Zwangsversteigerung kommen, wenn Sie zahlungsunfähig werden und Ihre Kreditraten nicht mehr ordnungsgemäß begleichen können. Die Bank hat sich durch die Hypothek abgesichert. Deshalb sollten Sie grundsätzlich rechtzeitig reagieren, wenn Sie in einen finanziellen Engpass geraten.
In den meisten Fällen lassen Kreditinstitute und Banken mit sich reden. Eine Tilgungsaussetzung oder die Reduzierung der monatlichen Zahlungen ist möglich. In manchen Fällen können Sie auch eine Änderung der Darlehensbedingungen erwirken. Die Chancen, dass die Bank Ihnen entgegenkommt, sind meistens sehr gut. Eine Zwangsversteigerung ist auch für die Bank oder das Kreditinstitut aufwendig und mit viel Zeit verbunden. Der Bank ist deshalb daran gelegen, dass Sie Ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen, und damit Eigentümer Ihrer Immobilie bleiben.
Selbst wenn bereits eine Zwangsversteigerung eingeleitet wurde, haben Sie immer noch Möglichkeiten das Verfahren zu stoppen oder komplett abzuwenden. Falls Ihre finanzielle Lage so problematisch ist, dass es für Sie keine Chance mehr gibt, Ihren Verpflichtungen nachzukommen, werden die Hypotheken nach einem festen Schema abgearbeitet. Die Gläubiger werden in der Reihenfolge bedient, in der sie im Grundbuch stehen. Wer als Erster steht, hat Vorrang vor allen anderen. Aber dazu soll es ja nicht kommen. Besser ist es, die Hypothek abzutragen und damit wieder die volle Verfügungsgewalt über Ihre Immobilie zu erlangen.
Mit unserem Hypothekenrechner können Sie Ihre Raten so berechnen, dass Sie auch bei unvorhergesehenen finanziellen Schwierigkeiten noch in der Lage sind, Ihren Kredit zu bedienen. Besser ist es auf jeden Fall, wenn Sie bei der Berechnung ein finanzielles Polster einplanen, um unvorhergesehene Situationen wie zum Beispiel eine Schwangerschaft, ungeplante Reparaturen an der Immobilie oder sogar eine kurzfristige Arbeitslosigkeit überbrücken zu können.
Wer sich ein Haus bauen oder aber kaufen will, der ist gut damit beraten im Internet nach den Möglichkeiten der Onlinerechner zu schauen. Viele Banken und Hypothekendarlehen bieten dem Nutzer seine Angaben mittels eines Onlinerechners auf dem Datenblatt zu hinterlegen und eine Vorabrechnung zu erstellen. So kann der Kreditnehmer bereits rechtzeitig und vorausschauend seine Baufinanzierung planen und bekommt schnell eine Übersicht über die Verwendungsmöglichkeiten des Onlinerechners.
In einem Baufinanzierungsrechner werden neben den Stammdaten, die die eigenen persönlichen Daten enthalten auch die Daten über Eigenkapital, Sicherheiten und Tilgungsplanung erfasst. Werden die Baufinanzierungsrechner ordentlich und genau ausgefüllt, so bieten sie eine grobe Übersicht über die zu erwartenden Finanzierungsspielräume für den Hausbau oder die Hausfinanzierung.
Während die Beratungen bei den Hausbanken oder anderen Banken viel Zeit und die Suche nach allen Unterlagen in Anspruch nehmen, hat der Internetfinanzierung die Möglichkeit den Antrag bereits vorab durchzurechnen und die Finanzierungsräume abzuchecken. So kann später nicht nur ein Vergleich mit der eigenen Hausbank erfolgen, sondern auch die Finanzierung schneller und auch effektiver durchgeführt werden.
Außerdem ist man dabei dann auch nicht mehr an die eigene Hausbank gebunden, da viele Hypothekenrechner die besten Konditionen der verschiedensten Banken berücksichtigen und dem Antragsteller anbieten. Ist erst einmal alles durchgerechnet und gespielt, steht dem Antrag meist nicht mehr viel im Wege. Jetzt muss er meist nur noch komplett ausgefüllt ausgedruckt und unterschrieben werden. Dann müssen die erforderlichen Unterlagen dem Antrag beigefügt werden und ab die Post. Ist der Antrag genehmigt, dann steht dem Bau oder dem Kauf eines Traumhauses meist nichts mehr im Wege.