AAA ist das höchstmögliche Rating, das Emittentenanleihen von Ratingagenturen zugeteilt bekommen können. Eine mit AAA geratete Anleihe hat eine außergewöhnliche Kreditwürdigkeit, da der Kreditnehmer leicht seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann und das Ausfallrisiko besonders gering ist. Die Ratingagenturen Standard & Poor’s (S & P) und Fitch Ratings verwenden die AAA, um Anleihen mit der höchsten Kreditqualität zu identifizieren, während Moody’s AAA als beste Kreditwürdigkeit verwendet.
Verzug ist das Risiko, dass eine Schuldverschreibung eine Kapital- oder Zinszahlung nicht erfüllt. Da Anleihen mit einem AAA-Rating das kleinste Ausfallrisiko innehaben, bieten diese Anleihen den Anlegern die niedrigsten Renditen bei Anleihen mit ähnlichen Fälligkeiten. Die globale Kreditkrise von 2008 führte dazu, dass einige Unternehmen, darunter General Electric, das AAA-Rating verloren. Bis Mitte 2009 verfügten nur vier Unternehmen im S & P 500 über das begehrte AAA-Rating. Ab 2017 hielten nur noch zwei Unternehmen das AAA-Rating.
Inhalt
Wie eine hohe Kreditwürdigkeit einem Geschäft hilft
Ein hohes Kreditrating senkt die Kreditkosten für einen Emittenten und Unternehmen können mit einem hohen Rating größere Geldbeträge problemloser aufnehmen. Niedrige Kreditkosten sind ein großer Wettbewerbsvorteil, da das Unternehmen Chancen nutzen kann, indem es leicht auf Kredite zugreift. Wenn beispielsweise ein Unternehmen die Möglichkeit hat, eine neue Produktlinie zu starten oder einen Wettbewerber zu kaufen, kann es Mittel aufnehmen, um die Transaktion zu finanzieren. Für wichtige Investitionen und Umstrukturierungen können zinsgünstig die erforderlichen Gelder aufgenommen werden. Das hohe Kredittrating ist damit ein Garant für Marktvorteile und finanzielle Beweglichkeit, um bessere Markpositionen zu erreichen und zu sichern.
Factoring in gesicherten und ungesicherten Anleihen
Emittenten können sowohl besicherte als auch unbesicherte Anleihen verkaufen. Das Ausfallrisiko ist für jede Art von Anleihe unterschiedlich. Eine besicherte Anleihe bedeutet, dass ein bestimmter Vermögenswert als Sicherheit für die Anleihe verpfändet ist und der Gläubiger einen Anspruch auf den Vermögenswert hat, wenn der Emittent mit der Anleihe in Verzug gerät. Gesicherte Anleihen sind mit Anlagen, Maschinen oder Immobilien besichert. Diese Anleihen können eine höhere Bonität aufweisen als eine unbesicherte Anleihe desselben Emittenten. Eine ungesicherte Anleihe dagegen wird ausschließlich durch die Zahlungsfähigkeit des Emittenten gestützt. Hier kann es leichter zu Problemen kommen. Das Risiko kann erheblich höher sein. Das Kreditrating einer ungesicherten Anleihe hängt maßgeblich von der Quelle des Einkommens des Emittenten ab.
Die Kreditqualität
Die Kreditqualität ist eines der Hauptkriterien für die Beurteilung der Anlagequalität einer Anleihe oder eines Anleihefonds. Wie der Begriff besagt, informiert die Kreditqualität die Anleger über die Kreditwürdigkeit oder das Ausfallrisiko eine Obligation oder eines Obligationenportfolios. Die Kreditqualität eines Unternehmens oder Wertpapiers kann auch als „Bonitätsrating“ bezeichnet werden.
Die Kreditqualität ist ein wichtiger Aspekt der internationalen und nationalen Kreditmärkte. Die Bonität einer einzelnen Anleihe oder eines Anleihefonds wird von privaten unabhängigen Ratingagenturen wie Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch festgelegt. Jede Ratingagentur hat ihre eigenen Bonitätsbezeichnungen, die typischerweise von hoch („AAA“ bis „AA“) über mittel („A“ bis „BBB“) bis niedrig reicht („BB“, „B“, „CCC“, CC ‚bis‘ C ‚).
Ratingagenturen geben für alle Arten von Emittenten am Kreditmarkt Bonitätsbeurteilungen aus. Zu den Faktoren, die das Unternehmensrating beeinflussen, gehören die Kapitalstruktur des Unternehmens, die Zahlungshistorie, der Umsatz und das Ergebnis.
Bonitätsratings für Industrieländer wie die USA liegen typischerweise am oberen Ende des Kreditqualitätsspektrums und bieten Anlegern Investitionen mit geringem Ausfallrisiko. Auf dem Kreditmarkt werden Investment-Grade-Ratings typischerweise als hochwertig wahrgenommen. Non-Investment-Grade-Anleihen, auch High-Yield- oder Junk-Bonds genannt, haben eine geringere Kreditqualität und ein höheres Risiko. Anleihen mit Investment-Grade-Rating weisen häufig niedrigere Renditen auf, während Anleihen ohne Investment-Grade-Rating höhere Renditen für das größere potenzielle Risiko erfordern.
Anleger, die an der Sicherheit ihrer Obligationenanlagen interessiert sind, sollten sich an Investment-Grade-Anleihen („AAA“, „AA“, „A“ und „BBB“) halten, während andere Anleger, die bereit und in der Lage sind, ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen, niedriger bewertete Anleihen in der Bonitätsqualität mit höheren Renditen in Betracht ziehen können.
In Kreditqualität investieren
Im investierbaren Markt steht den Anlegern eine breite Palette von Publikumsfonds mit unterschiedlichen Kreditqualitäten zur Auswahl. Investmentfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, in ein diversifiziertes Portfolio von Anleihen mit einem gezielten Kreditqualitätspotenzial zu investieren. Im Folgenden finden Sie Beispiele für einige der obersten Rentenfonds in den Kategorien Staatsanleihen und Hochzinsanleihen.
Eaton Vance Short Duration Regierungseinkommensfonds
Dieser Fonds konzentriert sich auf kurzfristige US-Staatsanleihen. Der Fonds bietet A-, C- und I-Anteilsklassen an. Es investiert in qualitativ hochwertige, kurzfristige US-Regierungs- und US-Regierungsbürgschaften. Die durchschnittliche Duration des Fonds beträgt weniger als drei Jahre, wodurch das Zinsrisiko begrenzt ist. Zum 4. Dezember 2017 hatte der Fonds eine Rendite in einem Jahr von 2,17 %. Seine Kostenquote beträgt 0,90 %.
Highland Opportunistic Credit Fund
Der Highland Opportunistic Credit Fund ist einer der leistungsstärksten Fonds in der High-Yield-Kategorie. Die einjährige Rendite per 4. Dezember 2017 betrug 15,28 %. Der Fonds hat eine Kostenquote von 1,30 %. Der Fonds investiert in die Gesamtrendite. Zum 30. September 2017 waren 28 % des Fonds in CCC-Wertpapiere investiert.
Kreditratings
Die Kreditratings können die Finanzinstrumente eines Unternehmens, d. h. Schuldtitel wie eine Anleihe, aber auch die Unternehmen selbst bewerten. Die Ratings werden von unabhängigen Ratingagenturen vergeben, die größten sind Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch Ratings. Sie verwenden Buchstabenbezeichnungen wie A, B, C. Höhere Noten sollen eine geringere Ausfallwahrscheinlichkeit darstellen.
Die Agenturen legen keiner Besoldungsgruppe eine harte Anzahl von Ausfallwahrscheinlichkeiten bei und bevorzugen deskriptive Definitionen wie: „die Fähigkeit des Schuldners, seine finanzielle Verpflichtung zu erfüllen, ist extrem stark“ oder „weniger anfällig für Nichtzahlung als bei anderen spekulativen Fragen … „(Standard und Poors Definition einer AAA-bewerteten bzw. einer BB-bewerteten Anleihe).
S & P, Moody’s, Fitch und DBRS sind die einzigen vier Ratingagenturen, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Festlegung von Sicherheitenanforderungen für Banken zur Kreditaufnahme bei der Zentralbank anerkannt werden. Die EZB verwendet eine erste, beste Regel unter den vier Agenturen, die den ECAI-Status haben. Das bedeutet, dass sie die höchste Bewertung unter den vier Agenturen S & P, Moody’s, Fitch und DBRS annimmt, um die Sicherheitsabschläge und Sicherheitenanforderungen zu bestimmen. Die Ratings in Europa wurden genau unter die Lupe genommen, insbesondere die höchsten Bewertungen für Länder wie Spanien, Irland und Italien, da sie sich darauf auswirken, wie viele Kredite Banken gegen Staatsanleihen aufnehmen können, die sie halten.